Das Ende von BASF als weltgrößter Chemiekonzern naht

Donnerstag, 02.08.2018 13:58 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 1472

In China und in Arabien rücken große Chemiekonzerne enger zusammen. Wie gefährlich sind die neuen Konkurrenten für die deutschen Unternehmen?

Beide sind im Königreich Saudi-Arabien beheimatet: Saudi-Aramco ist das größte Raffinerieunternehmen der Welt, Sabic einer der weltweit profitabelsten Chemiekonzerne. Seit einigen Tagen mehren sich nun Berichte, dass die beiden arabischen Giganten enger zusammenrücken: Aramco soll Milliardenkredite ausloten, um Anteile an Sabic zu erreichen. Damit entstünde der Chemiekonzern mit der weltweit größten Rohstoffbasis. Allein der Börsenwert von Sabic, das unter anderem Kunststoffe und Düngemittel produziert, liegt mit gut 100 Milliarden Dollar (Dollarkurs) bereits über dem der BASF (BASF Aktie).

Eine ähnliche Entwicklung gibt es in China: Seit Jahren wird dort über eine Fusion der staatlichen Chemie-Giganten Sinochem und Chemchina spekuliert. So weit ist es noch nicht. Doch offensichtlich rücken die beiden Konglomerate nun enger zusammen: Ning Gaoning, der Geschäftsführer von Sinochem, leitet nun auch Chemchina. Dessen Gründer Ren Jinaxin soll die Macht eher ungern aus der Hand gegeben haben. Die gemeinsamen Erlöse von Chemchina und Sinochem würden den BASF-Umsatz von 64 Milliarden Euro im Jahr 2017 deutlich übertrumpfen.

Das Wettbewerbsumfeld für deutsche Chemiekonzerne ändert sich gerade dramatisch. Wer sich in der Branche nach den Folgen für BASF, Covestro (Covestro Aktie), Evonik oder Lanxess (Lanxess Aktie) umhört, bekommt zu hören, dass die Herausforderung durch die erstarkenden arabischen Wettbewerber deutlich größer ist: Saudi-Aramco und Sabic verfügen nicht nur über billiges Öl, sondern konkurrieren bei vielen Chemieprodukten wie Kunststoffen auch mit deutschen Herstellern. „Beides zusammenzufassen, ergibt inhaltlich eine Menge Sinn“, sagt ein Branchenanalyst. Saudi-Aramco hat bereits klargemacht, dass es seine Zukunft nicht nur im reinen Ölgeschäft sieht – und kooperiert etwa bei einem Kautschuk-Joint-Venture mit dem Kölner Chemiekonzern Lanxess.

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