Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Donnerstag, 29.02.2024 16:17 von | Aufrufe: 291

Bundesbank will Krise bei Gewerbeimmobilien genau beobachten

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

SAO PAULO (dpa-AFX) - Die Krise auf dem Markt für Gewerbeimmobilien lässt die Bundesbank aufhorchen. Das Thema müsse man in den kommenden Monaten "ganz aufmerksam im Blick behalten", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Donnerstag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister und Notenbank-Gouverneure in Sao Paulo (Brasilien). Bei der Entwicklung einzelner Märkte wie der Gewerbeimmobilien dürfe man das Thema Finanzstabilität nicht aus dem Blick verlieren.

Aus Notenbanksicht sei natürlich wichtig, wie der Finanzsektor und die Banken in diesem Zusammenhang aufgestellt seien. "Und da zeigt sich schon, dass das, was wir in den letzten zehn Jahren an Maßnahmen ergriffen haben, jetzt durchaus seine Wirkung auch zeigt", sagte Nagel. Die Banken seien besser kapitalisiert und liquiditätsseitig stärker aufgestellt. Das helfe, Risiken beherrschbar zu halten.

Zuletzt gerieten Gewerbeobjekte in der Immobilienkrise immer stärker unter Druck - vor allem Büros, die unter dem Trend zum Homeoffice leiden und zunehmend die Bilanzen von Banken belasten. Laut Verband deutscher Pfandbriefbanken gab es im vierten Quartal 2023 den größten jemals gemessenen Preisrückgang bei Gewerbeimmobilien. Unter den Banken in der EU sind die Institute aus Deutschland und Frankreich besonders stark bei Gewerbeimmobilien engagiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Banken mit problematischen Gewerbeimmobilien-Krediten laut Insidern mit höheren Kapitalanforderungen gedroht./tam/DP/jha

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