In der Post an Barack Obama, Hillary Clinton und den US-Sender CNN werden verdächtige Pakete entdeckt. Die Hintergründe sind bislang unklar.
In den USA sind am Mittwoch an mehreren Orten Briefbomben an Prominente aus Politik, Wirtschaft und an den Fernsehsender CNN eingegangen. Der Secret Service hat zwei verdächtige Pakete mit Sprengsätzen an den früheren US-Präsidenten Barack Obama und die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton abgefangen. Eine weitere Postsendung wurde am Sitz CNNs in New York sichergestellt, das Gebäude wurde geräumt.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz bestätigten New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio, Gouverneur Andrew Cuomo und Polizeichef James P. O’Neill, dass es sich um einen funktionstüchtigen Sprengsatz handelt. Außerdem habe sich weißes Pulver in einem Umschlag gefunden – ein Alarmzeichen für Milzbranderreger. Die Sicherheitskräfte verstärkten ihre Präsenz in der Ostküstenmetropole. Inzwischen gibt es auch Meldungen über verdächtige Funde in Florida und San Diego.
Die Reaktion der US-Regierung kam prompt und fällt scharf aus: Das Weiße Haus bezeichnet den Versand mehrerer potenzieller Sprengsätze als „terrorisierenden“ Akt. „Diese terrorisierenden Handlungen sind verachtenswert und jeder, der dafür verantwortlich ist, wird mit allen Möglichkeiten des Gesetzes zur Verantwortung gezogen“, erklärte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, in Washington.
Vizepräsident Mike Pence verurteilte die „versuchten Anschläge“: „Diese feigen Handlungen sind verabscheuungswürdig und haben in diesem Land keinen Platz“, schrieb Pence beim Kurznachrichtendienst Twitter. Er dankte den Sicherheitsbehörden für ihr schnelles und entschlossenes Handeln und versprach Aufklärung.
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