Die brasilianische Flagge.
Mittwoch, 21.02.2024 19:47 von | Aufrufe: 250

Brasilien: G20 spielt Schlüsselrolle bei Lösung internationaler Krisen

Die brasilianische Flagge. pixabay.com

RIO DE JANEIRO (dpa-AFX) - Angesichts einer Blockade des UN-Sicherheitsrats kommt der Gruppe der G20 nach Einschätzung des brasilianischen Außenministers Mauro Vieira eine Schlüsselrolle bei der Lösung internationaler Krisen zu. "Brasilien ist zutiefst besorgt über die derzeitige internationale Lage in Bezug auf Frieden und Sicherheit", sagte er am Mittwoch zum Auftakt des zweitägigen Außenministertreffens der Gruppe der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte (G20) in Rio de Janeiro.

Der Weltsicherheitsrat und die UN-Vollversammlung seien derzeit nicht in der Lage, die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen. "Angesichts der aktuellen Situation ist die G20-Gruppe heute das vielleicht wichtigste internationale Forum, in dem sich Länder mit gegensätzlichen Ansichten noch immer an einen Tisch setzen und produktive Gespräche führen können."

Bei dem Treffen in der brasilianischen Küstenmetropole stehen die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen sowie eine Reform des internationalen Systems im Mittelpunkt. Der G20-Runde gehören neben Deutschland, Frankreich und den USA unter anderem auch Russland und China an. Die Gruppe steht für etwa 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft und 60 Prozent der Weltbevölkerung. Aktuell hat Brasilien den Vorsitz.

Außenminister Vieira kritisierte, dass weltweit viel mehr Geld in das Militär als in den Kampf gegen Armut und Klimawandel investiert werde. "Wenn Ungleichheit und Klimawandel tatsächlich existenzielle Bedrohungen sind, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es uns an konkreten Maßnahmen zu diesen Themen fehlt. Wir stehen vor gigantischen Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel und die Umwelt", sagte Vieira. "Wir haben dringende Probleme zu lösen, wenn es um Entwicklung und den Kampf gegen Hunger, Armut und Ungleichheit geht. Dies sind die Kriege, die wir im Jahr 2024 führen müssen."/bk/DP/he

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