Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main.
Donnerstag, 07.02.2019 12:01 von | Aufrufe: 1111

Aktien Frankfurt: Schwache Industriedaten und trübe Quartalsberichte belasten

Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Durchwachsene Quartalsberichte und erneut schwache Daten aus der deutschen Industrie haben den Aktienmarkt hierzulande am Donnerstag belastet. Gegen Mittag verlor der Dax 0,89 Prozent auf 11 224,16 Punkte und knüpfte so an seine Vortagsverluste an. Am Dienstag noch war der deutsche Leitindex auf den höchsten Stand seit Dezember geklettert und hatte sein Plus seit Jahresbeginn auf fast 8 Prozent ausgebaut.

"Der Dax setzt seine Verschnaufpause nach dem guten Jahresstart und dem insgesamt bisher freundlichen Wochenverlauf fort", sagte Thorsten Engelmann, Aktienhändler bei der Investmentbank Pareto. Aktuell würden jede Menge Bilanzzahlen verarbeitet sowie Produktionsdaten und auch die etwas schwachen Vorgaben der Überseebörsen. Vor allem die deutschen Produktionsdaten für Dezember hatten enttäuscht, denn die Gesamtproduktion fiel überraschend zum nun vierten Mal in Folge. Das setzt vor allem konjunktursensiblen Aktien zu.

Der MDax , der Index für mittelgroße Unternehmen, büßte am Donnerstag 1,17 Prozent auf 23 833,02 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,68 Prozent.

Unternehmensseitig standen weitere Quartalsberichte und Ausblicke im Fokus der Anleger, die großteils eher enttäuschend ausgefallen waren. Im Dax etwa wurden die Aktien von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) neben Konjunktursorgen auch von den Geschäftszahlen der Branchenkollegen Voestalpine und ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie) belastet und büßten knapp 4 Prozent ein. Zudem äußerte sich das Bankhaus Metzler noch etwas vorsichtiger zum Essener Stahl- und Industriekonzern.

Auch Autowerte wie Daimler (Daimler Aktie), die tags zuvor mit schwachen Zahlen und dem Dividendenausblick die Anleger verstimmt hatten, schwächelten in ganz Europa. Auch hier spielen die Sorgen vor der sich abschwächenden Wirtschaft eine zentrale Rolle. Außerdem sind die Zollstreitigkeiten noch nicht vom Tisch. Der Branchenindex büßte als Schlusslicht unter den 19 europäischen Sektorindizes 2,6 Prozent ein.

Im MDax schockte der Maschinenbauer Gea Anleger und Analysten, denn er strich seine mittelfristigen Ziele und senkte seine Prognosen für 2019. Die Aktie brach um fast 14 Prozent ein. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank etwa nannte den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr "desaströs" und schrieb, die Glaubwürdigkeit des Managements leide zunehmend. Gea hatte als Grund der erneuten Gewinnwarnung die schlechtere Konjunkturlage genannt.

Heidelberger Druck gaben im SDax nach vorgelegten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal um knapp 5 Prozent nach. Vor allem der für Anleger interessante Cashflow hatte enttäuscht. HHLA stiegen zugleich nach als stark bezeichneten Jahreszahlen um 0,6 Prozent./ck/mis

--- Von Claudia-Müller, dpa-AFX ---


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