FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem US-Arbeitsmarktbericht hat der Dax
Die Blicke waren auf den US-Jobbericht für August gerichtet - mit dem Fazit, dass sich die US-Notenbank Fed auf ihrem steilen Straffungskurs wohl bestätigt sieht. Die US-Wirtschaft hat im August mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ein Jobmarkt in guter Verfassung sorgt für den nötigen Spielraum, um die hohe Inflation weiter mit kräftigen Zinserhöhungen zu bekämpfen. Experten zufolge verfestigt sich damit die Ansicht, dass die Fed ihren Leitzins im September nochmals um 0,75 Prozentpunkte erhöhen wird.
Aber auch in der Eurozone bahnt sich möglicherweise ein höheres Tempo der Zinserhöhungen an. Dafür spricht an diesem Freitag, dass sich der Preisauftrieb in der Eurozone auf Erzeugerebene nach einer Pause wieder verstärkt hat. Etwas erleichtert zeigten sich Börsianer, weil nach einem dreitägigen Lieferstopp nach vorläufigen Netzdaten wieder russische Gaslieferungen in Deutschland durch die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt sind.
Laut dem DZ-Bank-Analysten Sven Streibel untermauern die zuletzt starken Schwankungen, dass sich der Aktienmarkt weiter in einem Krisenmodus befindet. Er reduzierte daraufhin sein diesjähriges Dax-Ziel auf 14 000 Punkte. "In dem gegenwärtigen Stimmungsmix aus Zins- und Konjunkturängsten ist durchaus noch mit der einen oder anderen Schwächephase bei Aktien zu rechnen", kommentierte auch der Deka-Bank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Für den langfristig orientierten Anleger seien solche Phasen aber auch wieder interessante Kaufgelegenheiten.
Auch der breite Aktienmarkt erholte sich am Freitag nach dem tiefroten Vortag: Der MDax
Auf Unternehmensseite sorgte ein Übernahmeangebot für SLM Solutions
Wichtige Stützen für den Dax waren die zuletzt recht stark gesunkenen Aktien aus zyklischen Branchen, darunter vor allem der feste Automobilsektor mit Kursgewinnen von bis zu fünf Prozent bei Volkswagen (VW Aktie)
Als weniger zyklische Branche erholten sich aber auch die Versorger - unter anderem wegen der anhaltenden Diskussion über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Zwei Meiler könnten laut dem "Handelsblatt" am Netz bleiben, ein Börsianer glaubt dabei an ein Kraftwerk von Eon
Die Henkel-Aktien
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Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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