Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 12.04.2022 12:12 von | Aufrufe: 808

Aktien Frankfurt: Dax schwach - aber nur kurz unter 14 000 Punkte

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor wichtigen US-Inflationsdaten steht der deutsche Aktienmarkt weiter unter Druck. Auch die ZEW-Konjunkturdaten, die etwas besser als erwartet ausgefallen waren, konnten daran am Vormittag nichts ändern. Nach anfänglichen Verlusten von mehr als zwei Prozent notierte der Dax gegen Mittag bei 14021,24 Zählern - ein Minus von 1,15 Prozent. Entscheidend für den weiteren Verlauf könnten am Nachmittag die US-Verbraucherpreise sein.

Der MDax gab zuletzt um 0,58 Prozent auf 30 399 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,8 Prozent. Am Vortag war bereits in den USA der Ausverkauf der Technologie-Werte bei steigenden Anleihen-Renditen weitergegangen, ehe am Morgen auch Asiens Börsen überwiegend Verluste verzeichneten.

Die US-Verbraucherpreise dürften im März weiter gestiegen sein auf ein 40-Jahreshoch, vermuten die Experten der Helaba. "Insofern wird sich die Fed in dem Ansinnen bestätigt sehen, die Leitzinsen in diesem Jahr mehrmals zu erhöhen. Ob die bereits ambitionierten Zinserwartungen noch forciert werden, bleibt abzuwarten."

Der Ukraine-Krieg und die weltweiten Lieferkettenprobleme, jüngst noch einmal verschärft durch neue Covid-Ausbrüche und Lockdowns in China, heizen die Inflation immer weiter an, sodass die Notenbanken unter Zugzwang stehen, ihre Geldpolitik weiter zu verschärfen - mit entsprechend negativen Folgen für die Börsen.

Fallen die Daten aus den USA besser aus als erwartet, könnte allerdings der US-Aktienmarkt mit Rückenwind starten, schrieb Andreas Lipkow von Comdirect. Das könnte auch den hiesigen Finanzplätzen neuen Auftrieb verleihen.

Keinen nennenswerten Einfluss auf die Kurse hatten am Vormittag die ZEW-Konjunkturdaten. Zwar fielen die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten belastet durch den Krieg in der Ukraine auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie. Analysten hatten allerdings einen noch drastischeren Einbruch erwartet. Die Daten lieferten eine negative Indikation für das anstehende ifo Geschäftsklima, kommentierten die Experten der Helaba. Die EZB gerate durch die Daten unter Druck, ihre Geldpolitik anzupassen.

Im Dax verbuchten fast alle Aktien Verluste, dabei erwischte es die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) mit einem Minus von mehr als acht Prozent am schlimmsten. Im MDax sackten Commerzbank (Commerzbank Aktie) um fast acht Prozent ab. Grund ist ein Verkauf großer Aktienpakete durch einen Investor, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

Im weiter von Kriegssorgen dominierten Marktumfeld profitierten europaweit abermals Papiere der Rüstungsbranche. Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) verpassten mit in der Spitze 209,60 Euro ihr Rekordhoch aus der vergangenen Woche nur knapp. Zuletzt kosteten sie mit einem Plus von gut drei Prozent 208,20 Euro.

Symrise (Symrise Aktie) schlugen sich im Dax nach Zahlen des Konkurrenten Givaudan aus der Schweiz mit einem Abschlag von knapp 0,2 Prozent erheblich besser als der Gesamtmarkt. Givaudan habe etwas besser abgeschnitten als erwartet, so der Tenor unter Analysten./jcf/ajx/jha/


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--- Von Jan Christoph Freybott, dpa-AFX ---

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