Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Freitag, 01.07.2022 14:37 von | Aufrufe: 2679

Aktien Frankfurt: Dax ohne Kraft in die zweite Jahreshälfte

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch zu Beginn der zweiten Jahreshälfte bleibt der Dax angezählt. Nachdem der deutsche Leitindex am Freitag nach schwachem Start seine Kursverluste zeitweise aufgeholt hatte, stand er am Nachmittag wieder leicht im Minus mit 0,24 Prozent auf 12 753 Punkten. Die Bilanz für das am Vortag beendete erste Halbjahr fiel mit minus 19,5 Prozent ernüchternd aus.

Der MDax der mittelgroßen Werte büßte am Freitag 0,65 Prozent auf 25 654 Zähler ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor ein halbes Prozent.

In der Eurozone kletterte die Inflationsrate erneut auf einen Rekordstand. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Juni um 8,6 Prozent im Jahresvergleich. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Rate von 8,5 Prozent gerechnet. "Keine Entspannung in Sachen Teuerung - trotz deutschem Entlastungspaket", kommentierte der Ökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank.

"Die Rezessionssorgen haben die Finanzmärkte fest im Griff. Die hohen Inflationsraten und falkenhafte Kommentare von diversen Notenbankern halten Zinserhöhungserwartungen hoch und damit aber eben auch Konjunktursorgen", hieß es von der Commerzbank (Commerzbank Aktie).

Versorger erholten sich von ihrem Kursdebakel am Vortag, als Uniper die Branche mit einem Hilferuf an den Bund und einer kassierten Ergebnisprognose nach unten gezogen hatte. Uniper gewannen nun rund sieben Prozent. RWE und Eon legten um bis zu viereinhalb Prozent zu.

Die Schwäche im Technologiesektor setzte sich derweil fort. Im Dax zeigte sich dies bei den Titeln von Infineon (Infineon Aktie) mit einem Abschlag von fast drei Prozent und im MDax bei Aixtron mit einem Minus von rund sechs Prozent. Ein trüber Ausblick des US-Konzerns Micron belastete Halbleiterwerte.

Grand City Properties erholten sich nur anfangs nach einer Kaufempfehlung der HSBC etwas von ihrer Schwäche, standen am Nachmittag aber schon wieder 0,8 Prozent tiefer. Immobilientitel stehen wegen der steigenden Zinsen, die Finanzierungen teurer machen, seit einiger Zeit stark unter Druck.

Die Aktien von Bilfinger legten um mehr als drei Prozent zu. Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) startete die Bewertung mit "Buy". Der Industriedienstleister stehe nach seiner Umstrukturierung vor einer neuen Wachstumsphase, hieß es.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0435 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0387 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 1,32 Prozent am Vortag auf 1,28 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 133,49 Punkte. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,58 Prozent auf 149,63 Punkte./ajx/jha/


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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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