Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Freitag, 28.05.2021 14:35 von | Aufrufe: 1142

Aktien Frankfurt: Dax erholt

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax steuert auf ein versöhnliches Ende einer mäßigen Woche zu. Allerdings blieb die runde Marke von 15 500 Punkten auch am Freitag hart umkämpft. Am Nachmittag verzeichnete der deutsche Leitindex einen Kursanstieg von 0,59 Prozent auf 15 497,62 Punkte. Damit dürfte er in der verkürzten Handelswoche nach Pfingsten doch noch ein leichtes Plus schaffen. Für den Mai zeichnet sich am zweitletzten Handelstag des Monats ein Gewinn von fast zweieinhalb Prozent ab. Der MDax gewann am Freitag 0,79 Prozent auf 33 268,96 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,58 Prozent auf 4062,80 Zähler hoch.

Am Dienstag war der Dax zwar schwungvoll mit einem Rekordhoch bei 15 568 Punkten in die Handelswoche gestartet. Doch bereits da konnte er nur ein knappes Plus retten. An den folgenden Tagen bröckelte er weiter ab. Am Donnerstag sorgten Medienberichte, wonach US-Präsident Joe Biden für sein erstes volles Regierungsjahr einen Haushalt in Rekordhöhe vorschlägt, um Investitionen in die Infrastruktur und den Ausbau von Sozialleistungen zu finanzieren, nur kurz für positive Impulse.

"Der Kampf zwischen Bullen und Bären geht in die nächste Runde. Im Moment ist vollkommen offen, ob die Reise nach oben oder nach unten geht", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der Dax habe sich bei 15 500 Punkten zunächst "festgebissen". Zum kleinen Strohfeuer nach Bekanntwerden der Biden-Pläne merkte Altmann an, diese habe der Dax schon großteils eingepreist. Zudem bleibe offen, ob Biden seine Pläne komplett umsetzen könne. Doch immerhin habe US-Finanzministerin Janet Yellen die "Gespenster steigender Inflation und steigender Zinsen" etwas in den Hintergrund gedrängt.

Für die Beobachter der Landesbank Helaba halten sich fundamental "Inflationssorgen auf der einen und Konjunkturhoffnungen auf der anderen Seite weiterhin die Waage". Charttechnisch fehle auf der Oberseite "das Momentum", während auf der Unterseite "der Abgabedruck bisher gering" sei, heißt es im Tagesausblick.

Unter den Einzelwerten stach vor dem Wochenende Siemens (Siemens Aktie) positiv heraus: Die Aktien des Technologiekonzerns konnten dank eines Kursanstiegs von fast dreieinhalb Prozent die Verluste der vergangenen Tage weitgehend aufholen und waren Dax-Spitzenreiter. Am Donnerstag waren sie noch auf den tiefsten Stand seit März abgerutscht.

Dagegen zollten die Titel von Schlusslicht Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) ihrer Rekordjagd der vergangenen Wochen Tribut: Sie büßten 2,3 Prozent ein.

Im MDax knüpfte Airbus mit einem Kursplus von zweieinhalb Prozent an den starken Vortag an. Am Donnerstag hatten die Aktien des Flugzeugbauers euphorisch auf Produktionspläne für die Zeit nach der Corona-Pandemie reagiert und den höchsten Stand seit März 2020 erreicht. Nun hoben mehrere Analysten ihre Kursziele an.

Einer der Favoriten im Nebenwerte-Index SDax war Koenig & Bauer mit einem Plus von über fünf Prozent auf 28,35 Euro. Das Analysehaus Warburg Research hob das Kursziel auf 38 Euro an und räumt den Titeln des Druckmaschinenherstellers damit noch mehr Aufwärtspotenzial als bisher ein. Folgerichtig rät Analyst Stefan Augustin weiter zum Kauf.

Der Euro sank zuletzt auf 1,2145 US-Dollar. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2198 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,26 Prozent am Vortag auf minus 0,24 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 144,24 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,05 Prozent auf 169,94 Punkte./gl/jha/


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--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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