Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Mittwoch, 22.02.2023 14:33 von | Aufrufe: 1293

Aktien Frankfurt: Dax dämmt mit freundlich erwarteten US-Börsen Minus ein

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch seine zwischenzeitlich deutlicheren Verluste eingedämmt. Am frühen Nachmittag betrug das Minus bei 15 379,47 Punkten noch 0,12 Prozent. Marktbeobachter Andreas Lipkow verwies auf die richtungsweisenden US-Börsen als Kursstütze, die inzwischen moderat freundlich erwartet werden. Davor hatte der deutsche Leitindex stärker unter den Sorgen vor weiter steigenden Zinsen gelitten.

Der MDax verlor 0,90 Prozent auf 28 451,30 Punkte, und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,22 Prozent auf 4240,90 Zähler.

In Frankfurt stand neben Unternehmensnachrichten das Ifo-Geschäftsklima im Fokus. Es hellte sich im Februar den vierten Monat in Folge auf, wenn auch etwas weniger als erwartet - einen erkennbaren Einfluss auf den Dax hatte es indes nicht. Erst nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht.

Im Leitindex ging die Kursentwicklung von Fresenius (Fresenius Aktie) und Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie) (FMC) stark auseinander: Während die Aktien des Klinik- und Medizintechnikunternehmens nach Zahlen sowie Aussagen zur künftigen Konzernstruktur mit minus 4,1 Prozent ans Indexende rutschten, standen die 11,6 Prozent festeren Titel der Dialysetochter FMC unangefochten an der Dax-Spitze.

Mit Blick auf FMC schrieb Analyst Graham Doyle von der UBS, die Prognosen für 2023 seien "nicht so schlecht, wie einige Investoren erwartet hatten". Dass Fresenius die komplexe Firmenstruktur mit der Entflechtung der zuletzt besonders belastenden Dialysetochter FMC vereinfachen will, ist laut Berenberg-Analystin Victoria Lambert "ermutigend". Für einige Akteure am Markt könne das aber doch zu wenig sein, denn diese hätten auf eine Verringerung des Anteils an FMC gesetzt. Derzeit hält Fresenius knapp ein Drittel der FMC-Aktien.

Zahlen legte auch Telefonica Deutschland (O2) vor. Erstmals seit zehn Jahren erzielte die Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica aus eigener Kraft einen satten Gewinn, was sie auf Milliardeninvestitionen in den vergangenen drei Jahren und das daraus resultierende Kundenwachstum zurückführte. Für 2023 rechnet die O2 allerdings mit einem langsameren Wachstum. Die seit Jahresbeginn gut gelaufenen Aktien zählten mit minus 1,2 Prozent zu den größeren Verlierern im MDax.

ProSiebenSat.1 machte derweil mit einer neuen Großaktionärin Schlagzeilen - ein knapp einprozentiges Kursminus reichte indes nur für das obere MDax-Mittelfeld. Renata Kellnerova hat eine Beteiligung von 9,1 Prozent, wie der Fernsehkonzern mitteilte. Die PPF-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben mehrere Fernseh- und Online-Medienunternehmen in Mittel- und Südosteuropa.

Die Aktien der Chemieunternehmen Evonik und Wacker Chemie reagierten unterschiedlich auf Hochstufungen: Während Evonik trotz der neuen "Overweight"-Empfehlung der britischen Investmentbank Barclays 0,6 Prozent verloren, verteuerten sich Wacker Chemie nach einer Hochstufung ebenfalls auf "Overweight" durch Morgan Stanley als bester MDax-Wert um 4,4 Prozent.

Der Euro bewegte sich kaum von der Stelle und kostete zuletzt 1,0644 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0664 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.


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--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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