Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Mittwoch, 14.09.2022 08:22 von | Aufrufe: 928

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax rutscht weiter ab - Inflationssorgen belasten

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Schock nach den US-Inflationsdaten vom Vortag hat den Dax auch am Mittwoch im Griff. Nach dem Einbruch der wichtigsten US-Indizes signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 1 Prozent auf 13 060 Punkte. Tags zuvor war der Dax mit 13 564 Punkten noch an seine 100-Tage-Linie herangelaufen, bevor die hohe US-Inflation die Anleger kalt erwischte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ein 1,1 Prozent tieferer Start ab.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial war zwischenzeitlich angesichts der hohen Teuerung wieder auf das Niveau von Mitte Juli zurückgefallen. Am Ende stand ein Minus von rund vier Prozent zu Buche. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte gar um fünfeinhalb Prozent ab.

Parallel zu den tiefroten Aktienmärkten legten der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA nach den enttäuschenden Inflationsdaten stark zu, was dafür spricht, dass Anleger weitere deutliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank erwarten. Die für den Kurs der Fed so wichtige Kerninflation, die die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, lag im August überraschend 0,6 Prozent über dem Vormonat und 6,3 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sprach man mit Blick auf den Aktienmarkt daraufhin von einem "sell everything day" - einem Tag, an dem die Anleger Risiken komplett scheuen, und durch die Bank verkaufen.

Hierzulande schockte Kion die Anleger: Der Gabelstapler-Hersteller rechnet im dritten Quartal wegen gestiegener Kosten im Projektgeschäft mit einem Verlust im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Störungen in den Lieferketten und deutlich gestiegene Kosten wirkten belasten schwer. Der neue Ausblick des Unternehmens liege deutlich unter den Markterwartungen, schrieb Analyst William Turner von der US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie). Die Aktien von Kion notierten auf der Handelsplattform Tradegate fast neun Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag. Die Papiere des Wettbewerbers Jungheinrich büßten zwei Prozent ein.

Der Online-Händler About You reduzierte wegen der sinkenden Konsumlaune und der Eintrübung der Konjunktur die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Anteilsscheine sackten auf Tradegate um rund fünf Prozent ab.

Für die Papiere der Lufthansa (Lufthansa Aktie) ging es auf Tradegate um mehr als ein Prozent nach unten. Der Bund beendete die Beteiligung an der Fluggesellschaft. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds veräußerte seine zuletzt verbliebene Beteiligung von knapp zehn Prozent im Rahmen einer Blockplatzierung an internationale Investoren./la/mis


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