FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Rückenwind von der Wall Street, wo es am Vorabend nach dem europäischen Handelsende noch deutlich aufwärts gegangen war, gab es nur am Morgen. Denn nun steuern auch die tonangebenden US-Börsen auf einen etwas schwächeren Auftakt zu. Anleger gingen vor wichtigen Ereignissen in den kommenden Tagen in die Defensive. Am Donnerstag wird erwartet, dass die EZB einen Pfad aufzeigt zu baldigen Zinserhöhungen. Am Freitag folgen die jüngsten Zahlen zu den Verbraucherpreisen aus den USA.
"Die Anleger versuchen derzeit, eine Balance herzustellen zwischen der Angst vor einer Rezession und der Hoffnung, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht", sagte der Barclays-Marktstratege Emmanuel Cau. Ohne einen entscheidenden Rückgang der Verbraucherpreise gehe der Druck, unter dem die Notenbanken stehen, aber so schnell nicht zu Ende. "Bis die Auswirkungen einer strafferen Politik klarer werden, könnten die Märkte nervös bleiben, da der Weg zu einer sanften Landung schmal ist", so der Experte.
Der Spielraum, den die EZB in Abwägung von Inflations- und Konjunkturrisiken hat, wurde am Mittwoch von robusten Wirtschaftsdaten untermauert. Während die deutsche Industrie die Produktion im April nur leicht gesteigert hat, fiel das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im ersten Quartal doppelt so stark aus wie bisher angenommen.
Auf Unternehmensseite belastete eine negative Erstbewertung der Berenberg Bank die 7,2 Prozent schwächeren Papiere von Telefonica Deutschland
Generell schwach zeigten sich am Tag vor dem EZB-Entscheid auch die Finanzwerte - unter anderem wegen der Credit Suisse
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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,18 Prozent am Vortag auf 1,22 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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