Die Evonik-Aktien haben am Mittwoch nach der Vorlage von Quartalszahlen deutlich nachgegeben. Bis zum Nachmittag fielen sie um 4,70 Prozent auf 19,16 Euro. Der Spezialchemiekonzern hatte im dritten Quartal umsatzseitig zwar schwächer abgeschnitten als erwartet, aber mit dem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen die mittlere Analystenschätzung aber etwas übertroffen. Die Jahresziele bestätigte Konzernchef Christian Kullmann.
Auch wenn es im abgelaufenen Jahresviertel gewinnseitig etwas besser gelaufen sei als gedacht, könnten die Markterwartungen für das Schlussquartal fallen, schrieb Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan in einer ersten Einschätzung. So habe ein Gespräch mit der Investor Relations-Abteilung nahegelegt, dass sich das Umfeld für den Geschäftsbereich Performance Materials im Verlauf des dritten Quartals verschlechtert habe. Daher erschienen die Markterwartungen für das Schlussquartal für diesen Bereich zu hoch.
Allerdings strebt Evonik schon länger eine Trennung vom Geschäft mit Standardchemikalien der Sparte Performance Materials an, zu der neben dem bereits verkauften Superabsorber-Bereich auch der C4-Verbund rund um petrochemische Zusätze für Kautschuk, Kunststoffe und Spezialchemikalien zählt.
Quelle: dpa-AFX Broker