Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 20.08.2019 18:23 von | Aufrufe: 1539

WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wall Street und Italien bremsen Dax aus

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

(Im siebten Absatz, erster Satz wurde ein überflüssiges Wort gestrichen.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine träge Wall Street und die politische Unsicherheit in Italien haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag im Zaum gehalten. Der Dax verlor nach seinem starken Wochenauftakt 0,55 Prozent auf 11 651,18 Punkte. Für den MDax , der die Aktien mittelgroßer Unternehmen vereint, ging es um 0,75 Prozent auf 24 986,85 Punkte nach unten.

In Rom hatte Regierungschef Giuseppe Conte angesichts der Krise der Populisten-Koalition aus rechter Lega und Fünf-Sterne-Bewegung am Nachmittag seinen Rücktritt angekündigt. Die Politik-Nachrichten aus Italien seien kein Schock, sie verringerten aber das Vertrauen der Investoren in die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone und Italien könnte nun in wenigen Monaten vor Neuwahlen stehen, kommentierte Analyst David Madden von CMC Markets UK. In Mailand sank am Dienstag der FTSE MIB um etwas mehr als 1 Prozent.

Hierzulande sorgten an der Börse Aussagen des Bundesverfassungsgerichts zum Mietdeckel für Aufsehen - und für fallende Kurse. Die 2015 eingeführte Mietpreisbremse sei verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, hieß es aus Karlsruhe. Daraufhin gerieten Immobilien-Papiere stark unter Druck. Vonovia sackten als Dax-Schlusslicht um 3,12 Prozent ab. Im MDax waren Grand City Properties mit minus 6,01 Prozent der größte Verlierer. Auch Deutsche Wohnen , LEG Immobilien (LEG Immobilien Aktie) und im SDax Adler Real Estate ließen deutlich Federn.

Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan betonte, das Urteil beziehe sich zwar nicht speziell auf die Situation in Berlin. Aber am Markt dürfte nun die Erwartung steigen, dass in Berlin der Plan gebilligt werden könnte, die Mieten fünf Jahre lang einzufrieren.

Im Blick standen auch die Aktien von Osram . Die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle erwägen Kreisen zufolge ein höheres Angebot für den Lichtkonzern, sollte der österreichische Chiphersteller AMS formal ein Gebot für Osram vorlegen. Bislang bieten Bain Capital und Carlyle 35 Euro je Osram-Aktie. Die Osram-Anteile waren mit plus 1,44 Prozent auf 35,15 Euro unter den besten im MDax.

Dass Bayer (Bayer Aktie) für 7,6 Milliarden US-Dollar sein Geschäft mit Tierarzneimitteln dem US-Konzern Elanco verkauft, ließ die Bayer-Aktionäre über weite Strecken kalt. Am Ende des Tages verloren die Titel 0,45 Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,56 Prozent auf 3350,23 Zähler nach. Ähnlich sah es für den Pariser Cac 40 aus, während der Londoner FTSE 100 0,90 Prozent verlor. In New York notierte der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss leicht im Minus.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,65 Prozent am Montag auf minus 0,68 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 147,12 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,39 Prozent auf 178,88 Punkte.


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Der Euro reagierte nur wenig auf das Ende der Regierung in Italien. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1092 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1076 (Montag: 1,1103) US-Dollar festgesetzt und der Dollar (Dollarkurs) damit 0,9029 (0,9007) Euro gekostet./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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