(Im 2. Absatz, letzter Satz, wurde ein Tippfehler beim EuroStoxx berichtigt: 4202,60 rpt 4202,60)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Der MDax
Schon am Donnerstag hatte der Dax den wieder hochgekochten Zinssorgen Tribut gezollt und nach einem Hoch seit rund einem Jahr nur einen Teil seiner Gewinne ins Ziel gerettet. Noch summieren sich die Dax-Gewinne im jungen Börsenjahr auf rund zehn Prozent. Die Experten der Credit Suisse sehen die Anleger aber bereits in Habachtstellung vor den US-Verbraucherpreisdaten am Dienstag. Sie sind ein maßgeblicher Faktor für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Die Anleger hätten jüngst "zu viele Vorschuss-Lorbeeren verteilt", so Lipkow. Denn die weitere Entwicklung der Inflationsdynamik, der chinesischen Konjunktur und der Geldpolitik der großen Notenbanken sei "alles andere als klar". Am Nachmittag werde das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima "Auskunft darüber geben können, wie verschreckt die Amerikaner durch die jüngsten Preissteigerungen noch sind". Dazu liefere die laufende Berichtssaison der Unternehmen gemischte Impulse. Am Freitag schockte der Sportartikelhersteller Adidas (adidas Aktie)
An den Börsen in Übersee lastete die Zinsangst ebenfalls auf der Stimmung: In New York, wo es am Donnerstag nach dem europäischen Handelsende weiter nach unten gegangen war, zeichnen sich insbesondere für die Technologiebörse Nasdaq erneute Verluste ab.
In Frankfurt stand Adidas mit einem Kursrutsch im Fokus. Mit einem Minus von knapp zwölf Prozent waren die Aktien abgeschlagenes Schlusslicht im Dax. Im schlimmsten Fall droht den Herzogenaurachern nach der Kündigung der Partnerschaft mit dem umstrittenen Rapper Kanye West sowie für Umbaukosten beim Betriebsergebnis eine Belastung von insgesamt 700 Millionen Euro. Die Papiere des im MDax gelisteten Konkurrenten Puma
Alles komme bei Adidas im "Dreierpack", schrieb JPMorgan-Analystin Chiara Battistini in Anspielung an die berühmten drei Streifen der Marke. "Effektiv ist es die dritte Gewinnwarnung innerhalb von vier Monaten." Auch andere Analysten kommentierten die Nachrichten negativ. Dass wohl keine Produkte der Kanye-West-Marke Yeezy mehr verkauft würden, sei nicht das einzige Problem des Unternehmens, schrieb etwa Andreas Riemann von der Investmentbank Oddo BHF.
Eine skeptische Studie von JPMorgan brockte Hellofresh
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Auch die Titel anderer Unternehmen mit einem internetbasierten Geschäftsmodell standen am Freitag unter Druck. Der Online-Modehändler Zalando (Zalando Aktie)
Bei der Deutschen Bank
Derweil trotzten die zuletzt schwachen Aktien von Carl Zeiss Meditec (Carl Zeiss Aktie)
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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