Zwar rückt mit dem finalen Abschluss des Milliarden-Vergleichs im US-Rechtsstreit um manipulierte Abgaswerte ein wichtiger Meilenstein für VW näher. Ausgestanden wäre der Fall damit aber noch nicht.
Das Bundesbezirksgericht San Francisco hat im Abgasskandal von Volkswagen (VW Aktie) Zustimmung zu dem milliardenteuren Vergleich des Konzerns mit Autobesitzern in den USA angedeutet. Er sei "stark geneigt", das zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwere Paket zu Rückkauf oder Reparatur von betroffenen Fahrzeugen zu genehmigen, erklärte Richter Charles Breyer am Dienstag nach mehrstündiger Anhörung. Seine Entscheidung werde er am 25. Oktober bekannt geben. Auch gab Breyer vorläufig grünes Licht für die Einigung von VW mit seinen Markenhändlern. Diese sieht eine Entschädigung der VW-Händler von 1,21 Milliarden Dollar vor, weil sie seit fast einem Jahr keine Dieselautos mehr verkaufen durften.
Die im Juni erstmals vorgeschlagene Einigung sieht vor, dass rund 475.000 VW-Dieselbesitzer ihre Wagen mit Zwei-Liter-Motoren mit manipulierten Abgaswerten an den Konzern zurückverkaufen oder reparieren lassen können. Insgesamt kostet der Vergleich, der auch fünf Milliarden Dollar für Umweltfonds beinhaltet, einschließlich der Händler-Entschädigung den Dax-Konzern bis zu 16,7 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 15,3 Milliarden Euro. Es ist die höchste Wiedergutmachung, die ein Autobauer in den USA je leisten musste.
Nach Angaben eines VW-Anwaltes haben sich inzwischen 339.000 Kunden mit dem Vergleich einverstanden erklärt. Sie können wählen, ob sie ihr Auto von VW zurückkaufen oder in Ordnung bringen lassen. Nur 3200 Autobesitzer nahmen das Angebot nicht an. Auch sind es inzwischen 17 Bundesstaaten, die vor Gericht einen höheren als den angebotenen Schadensersatz erstreiten wollen.
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