Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Donnerstag, 02.04.2020 08:54 von | Aufrufe: 300

ROUNDUP/'Wiwo': Commerzbank will Kosten um weitere 500 Millionen Euro senken

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) kommt bei der Suche nach weiteren Sparmöglichkeiten einem Bericht zufolge gut voran. Die Beratungsgesellschaft Bain & Company hat ein zusätzliches Einsparpotenzial von 350 Millionen Euro ausfindig gemacht, wie die "Wirtschaftswoche" am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtet. Insgesamt sollen die Kosten zusätzlich um weitere 500 Millionen Euro gesenkt werden.

Die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Bank hatte bereits im Februar angekündigt, den Sparkurs verschärfen zu wollen. Allerdings hatte das Institut damals noch keinen konkreten Betrag genannt. Das neue Sparziel soll spätestens bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im August vorgestellt werden. Die Bank hatte erst im September vergangenen Jahres ihre Strategie vorgestellt, wie sie dauerhaft profitabel werden will.

Dabei bezifferte sie das Sparvolumen unter anderem durch den Abbau von 2300 Stellen auf eine Milliarde Euro brutto. Die Rendite soll so bis 2023 auf mehr als vier Prozent gesteigert werden. Das Ziel galt bei Investoren und Experten als zu wenig ambitioniert und auch die EZB-Aufsicht hatte angemahnt, die Ausgaben stärker zu reduzieren.

Eine Sprecherin der Commerzbank kommentierte die Informationen der "Wirtschaftswoche" nicht, verwies aber auf frühere Aussagen der Finanzchefin Bettina Orlopp. "Unser angekündigtes Kostenmanagement-Projekt läuft", hatte sie bei der Bilanz-Pressekonferenz gesagt. Das Projektteam mache dabei Vorschläge für weitere Sparpotenziale, die über die bereits kommunizierten hinausgingen. "Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend."

An der Börse sorgte der "Wirtschaftswoche"-Bericht für leichten Auftrieb - die Commerzbank-Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate etwas mehr als ein Prozent zu. Allerdings gehört die Aktie mit einem Abschlag von mehr als 50 Prozent zu den bisher größten Verlierern im Corona-Crash, der seit 24. Februar läuft. Grund dafür ist unter anderem die Furcht vor hohen Kreditausfällen.

Zumindest konnte sich das Papier aber von dem Rekordtief von 2,804 Euro von Mitte März erholen. Zuletzt kostete die Aktie wieder etwas mehr als 3 Euro. Damit ist die Bank an der Börse derzeit aber weniger als vier Milliarden Euro wert und liegt damit nur noch im Mittelfeld des MDax , in den die Bank im Herbst 2018 abgestiegen war./zb/mis/jha/


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