Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange.
Freitag, 07.01.2022 22:31 von | Aufrufe: 2080

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erste Woche endet für Dow im Niemandsland

Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange. ©pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Im Spannungsfeld zwischen positiven Konjunktursignalen und Sorgen vor schnelleren geldpolitischen Straffungen hat sich der Dow Jones Industrial am Freitag per saldo kaum vom Fleck bewegt. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen indes schlossen erneut schwach. Die US-Wirtschaft schuf im Dezember zwar wesentlich weniger Arbeitsplätze als erwartet, die weiter rückläufige Arbeitslosenquote erreichte aber wieder das Vorkrisenniveau.

Der Wall-Street-Index Dow ging letztlich mit minus 0,01 Prozent auf 36 231,66 Punkte aus dem Handel. Trotz eines starken Jahresauftakts sank der bekannteste Wall-Street-Index in der ersten Handelswoche des Jahres damit um 0,3 Prozent.

Der S&P 500 verlor am Freitag 0,41 Prozent auf 4677,03 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,10 Prozent auf 15 592,19 Punkte abwärts. Er verlor damit in der ersten Handelswoche kräftige 4,5 Prozent. Anleger in Technologiewerten sorgen sich, dass steigende Zinsen den Schwung in der Wachstumsbranche ausbremsen könnten.

Der offizielle Jobbericht war nach den sehr starken Daten des privaten Dienstleisters ADP vom Mittwoch mit großem Interesse erwartet worden. Er fiel zwar mit Blick auf den Stellenaufbau erneut schwächer aus als prognostiziert, doch "vor dem Hintergrund der auf 3,9 Prozent gesunkenen Arbeitslosenquote und der kräftigen Lohnsteigerungen dürfte sich die US-Notenbank in der beschlossenen, schnelleren Gangart bei der Rückführung der Anleihekäufe aber bestätigt sehen", kommentierte Ökonom Ralf Umlauf von der Helaba.

Unternehmensseitig zogen die Aktien von T-Mobile US die Blicke auf sich, denn sie waren mit minus 5,0 Prozent Schlusslicht im S&P 100. Die Tochter der Deutschen Telekom zog in den USA im vierten Quartal zwar erneut viele Kunden an, sie rechnet jedoch 2022 mit einer branchenweiten Abkühlung des zuletzt starken Zulaufs an Neukunden.

Aufmerksamkeit zogen zudem die schwankungsanfälligen und bei spekulativen Privatanlegern besonders beliebten Gamestop -Papiere auf sich. Der Videospiele-Händler will einem Bericht zufolge in das boomende Geschäft mit digitaler Kunst einsteigen. Im "Wall Street Journal" hieß es, das Unternehmen wolle einen Handelsplatz für Kunstwerke mit digitalen Echtheitszertifikaten aufbauen, sogenannten "Non-Fungible Token" (NFT). Die Aktien gewannen 7,3 Prozent.

Einer der noch deutlich stärker nachgefragten Favoriten unter den Nebenwerten war der Anteilschein der Absci Corporation . Er legte um 17,1 Prozent zu und profitierte von einer Forschungskooperation des Biotech-Unternehmens mit dem großen Pharmakonzern Merck & Co. . Merck stiegen zugleich um 1,9 Prozent.

Um knapp 17 Prozent ging es zudem für die Aktien des Medienunternehmens Discovery angesichts einer Kaufempfehlung der Bank of America (Bank of America Aktie) nach oben.

Auch die Papiere der Kaffeehauskette Starbucks (Starbucks Aktie) , des Einzelhändlers Kohl's und des Bekleidungsunternehmens Abercrombie Fitch wurden von Analystenkommentaren bewegt. Kohl's sanken um 1,7 Prozent und Starbucks sowie Abercrombie büßten jeweils etwas mehr als 3 Prozent ein. Für Starbucks gab die kanadische Bank RBC ihre Kaufempfehlung auf und senkte das Papier auf "Sector Perform", weil Chancen und Risiken mittlerweile ausgewogen seien. Kohl's wird von der UBS nun zum Verkauf empfohlen und Abercrombie wurde auf "Neutral" abgestuft.


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Der Euro baute seine Gewinne im US-Handel aus und stieg bis zum Handelsschluss an der Wall Street auf 1,1362 US-Dollar. Im frühen Handel in Frankfurt hatte sie noch knapp unter 1,13 Dollar (Dollarkurs) notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1298 (Donnerstag: 1,1315) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8851 (0,8838) Euro.

Am US-Rentenmarkt gab der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,20 Prozent auf 128,33 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf rund 1,77 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit zwei Jahren./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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