Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten.
Freitag, 17.06.2022 22:25 von | Aufrufe: 2643

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow beendet schwache Woche unter 30 000 Punkten

Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Eine überaus triste Börsenwoche hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag unter der runden Marke von 30 000 Punkten beendet. Der Dow schloss 0,13 Prozent niedriger bei 29 888,78 Zählern. Zwischenzeitlich hatten die immer wieder aufkommenden Rezessionsängste der Anleger den Index auf den tiefsten Stand seit Ende 2020 gedrückt.

Wegen der immens hohen Inflation in den USA und der Befürchtung einer starken konjunkturellen Abkühlung steht für den Dow auf Wochensicht ein Verlust von fast fünf Prozent zu Buche.

Der marktbreite S&P 500 legte am letzten Handelstag der Woche um 0,22 Prozent auf 3674,84 Zähler zu. Besser hielten sich die Technologiewerte, der Nasdaq 100 erholte sich um 1,24 Prozent auf 11 265,99 Zähler.

Das Ruder haben derzeit die Notenbanken in der Hand. Sie versuchen, die hohe Inflation mittels Zinserhöhungen einzudämmen - mit der Gefahr einer Bremswirkung für die Wirtschaft. Am Mittwoch hatten die Anleger zwar noch gelassen auf den mit 0,75 Prozentpunkten größten Zinsschritt der US-Notenbank seit 1994 reagiert. Als am Donnerstag aber auch die Schweizer Nationalbank überraschend ihren Leitzins deutlich erhöhte, brachen in Europa und den USA die Dämme, und die Börsen sackten ab. Allerdings müssen die Zentralbanken handeln, da auch eine hohe Inflation Konjunkturrisiken birgt, weil die Menschen dann ihr Konsumverhalten ändern.

Unter Druck gerieten vor allem die Aktien aus der Öl- und Gasbranche. Diese Tendenz hatte sich bereits im europäischen Aktienhandel abgezeichnet. Am US-Markt reichten die Verluste von Chevron (Chevron Aktie) , ExxonMobil und ConocoPhillips (ConocoPhillips Aktie) bis zu 8,5 Prozent. Schon in den vergangenen Tagen hatten diese Aktien stark nachgegeben. Anleger fürchten, dass mit einer ausgeprägten Konjunkturschwäche auch die Nachfrage nach fossilen Energieträgern sinken könnte.

Aufwärts ging es dagegen für US Steel , der Kurs stieg um 1,6 Prozent. Der US-Stahlhersteller habe sich ähnlich wie einige Konkurrenten überraschend positiv zur Geschäftsentwicklung im laufenden Quartal geäußert, erklärte Analyst Jitendra Pandey von der Credit Suisse.

Die Aktien des Biotech-Unternehmens Seagen schnellten um fast 13 Prozent nach oben. Einem Medienbericht zufolge hat der Pharmariese Merck & Co ein Auge auf das Unternehmen geworfen. Auch andere Unternehmen sollen demnach an Seagen interessiert sein. Die Aktien von Merck & Co gaben leicht nach.

Der Euro gab nach und notierte im späten New Yorker Handel auf 1,0490 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0486 (Donnerstag: 1,0400) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt, der Dollar hatte damit 0,9537 (0,9615) Euro gekostet.

Als sicher geltende US-Anleihen waren behaupteten sich gut. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,35 Prozent auf 116,22 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen betrug auf 3,23 Prozent./bek/stw


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Nasdaq 100
UM1T3F
Ask: 2,50
Hebel: 18,28
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UL4V3P
Ask: 2,88
Hebel: 5,04
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UM1T3F,UL4V3P,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

Dow Jones Industrial Average Realtime-Chart
17.714,70
+1,64%
Nasdaq 100 Realtime-Chart
5.097,66
+0,99%
S&P 500 Realtime-Chart

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

Werbung

Mehr Nachrichten zum S&P 500 kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.