Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
Dienstag, 01.11.2022 21:25 von | Aufrufe: 1503

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Anleger vor Zinsentscheid vorsichtig und nervös

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Fed-Zinsentscheid steigt am US-Aktienmarkt die Nervosität. Am Dienstag drehten die US-Börsen nach robusten Daten aus der US-Industrie und vom Arbeitsmarkt rasch ins Minus. Die Sorgen nahmen wieder zu, die US-Notenbank Fed könnte ihren harten geldpolitischen Kurs mit großen Zinserhöhungen unvermindert fortsetzen, nachdem es jüngst noch Hoffnung auf ein weniger rasantes Tempo bei den Erhöhungen gegeben hatte.

Nach dem ungewöhnlich starken Oktober mit einem Kurszuwachs von nahezu 14 Prozent verlor der Dow Jones Industrial zum Börsenschluss am Dienstag 0,24 Prozent auf 32 653,20 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,41 Prozent auf 3856,10 Punkte.

Angesichts der wieder stärker entfachten Zinsangst rutschte der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 mit minus 1,02 Prozent auf 11 288,95 Zähler noch mehr ab als die Standardwerte. Schwergewichte wie Apple (Apple Aktie) und Microsoft verloren 1,8 beziehungsweise 1,7 Prozent und Alphabet über vier Prozent. Für Amazon ging es um fünfeinhalb Prozent abwärts, damit sank der Börsenwert des Online-Händlers wieder unter die Marke von einer Billion Dollar (Dollarkurs).

Die Fed gibt am Mittwoch ihre Zinsentscheidung bekannt. Marktteilnehmer rechnen fest mit einer erneut kräftigen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte zur Bekämpfung der hohen Inflation. Achten werden die Anleger aber vor allem auf die Aussagen der Währungshüter zum weiteren geldpolitischen Kurs, wobei es um die Frage geht, ob die Fed künftig die Zinsen weiter schnell und deutlich anhebt oder - zur Freude von Aktienanlegern - eher etwas vom Gas geht.

Gerüchte über einen allmählichen Ausstieg Chinas aus der Null-Covid-Politik hatten zum Handelsstart am Dienstag den Indizes zunächst Auftrieb gegeben und für einen freundlichen November-Beginn gesorgt. An den Börsen in China und Hongkong waren zuvor Aktien von Technologieunternehmen gestiegen. Dies wirkte sich in New York positiv auf Hinterlegungsscheine (ADRs) chinesischer Unternehmen wie die der Internethandelskonzerne Alibaba und JD.com und des Suchmaschinenbetreibers Baidu aus, welche um teils mehr als dreieinhalb Prozent anzogen.

Uber schnellten um zwölf Prozent hoch. Die Aktien des US-Fahrdienstanbieters profitierten von einem stärker als erwartet ausgefallenen Quartalsumsatz. Zudem verringerte das Unternehmen seinen Verlust. Im Sog von Uber gewannen die Titel des Konkurrenten Lyft 3,5 Prozent.

Die Aktien der Pharmahersteller Pfizer und Eli Lilly strebten in unterschiedliche Richtungen. Pfizer hatte zur Zahlenvorlage ungeachtet des starken US-Dollar die Jahresziele angehoben, was den Aktien ein Plus von 3,1 Prozent eintrug. Eli Lilly dagegen kappte angesichts der Dollarstärke sowohl das Umsatz- als auch das Gewinnziel für das laufende Jahr, die Aktien büßten 2,6 Prozent ein.

Im Fokus stand zudem der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) mit einem Übernahmevorhaben. Ziel der Begierde ist der Herzpumpenhersteller Abiomed . Geboten werden - Meilensteinzahlungen ausgeklammert - 380 US-Dollar je Aktie in bar oder insgesamt 16,6 Milliarden US-Dollar. Während Abiomed um rund 50 Prozent nach oben sprangen, gaben J&J um 0,5 Prozent nach.

Der Euro geriet durch die robusten US-Wirtschaftsdaten unter Druck und gab frühere Gewinne zum US-Dollar ab. Nach US-Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 0,9876 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 0,9947 (Montag: 0,9914) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 1,0053 (1,0087) Euro gekostet.


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Auch am Anleihemarkt drehten die Kurse. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) gab zuletzt um 0,03 Prozent auf 110,56 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 4,05 Prozent./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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