FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltenden Zins- und Konjunktursorgen haben dem deutschen Aktienmarkt weitere herbe Verluste eingebrockt. Der Dax
Trotz des überraschend aufgehellten Ifo-Geschäftsklima und der Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron verlor der deutsche Leitindex zum Handelsende 1,54 Prozent auf 13 924,17 Punkte. Zwischenzeitlich war er auf den tiefsten Stand seit Mitte März abgerutscht. Für den MDax
Auch an anderen Märkten mussten die Anleger zu Wochenbeginn erneut Verluste verkraften: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Nach wie vor schüren die Aussicht auf rasant steigende US-Leitzinsen, der Ukrainekrieg und seine Auswirkungen sowie die Corona-Lockdowns in China Ängste vor einer weltweiten Rezession.
Laut Deka-Bank-Chefvolkswirt Ulrich Kater bedeutet der überraschend gestiegene Ifo-Index keine Entwarnung. "Zum einen profitieren die Dienstleister gegenwärtig vom Ende des Lockdowns und zum anderen sind die Folgen der bisherigen Wirtschaftssanktionen besser einschätzbar. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Gegenwind für die deutsche Wirtschaft nachlässt", argumentierte Kater mit Verweis auf Liefer- und Produktionsengpässe, die sich bald bemerkbar machen dürften. "Die Konjunkturaussichten für dieses Jahr bleiben eingetrübt, insbesondere wenn sich die Sanktionsspirale weiterdrehen sollte", so der Experte.
Die Rezessionsängste lasteten vor allem auf konjunkturabhängigen Branchen wie etwa Banken und Versicherern - deren Subindizes
Gemieden wurden auch Aktien technologielastiger Wachstumsunternehmen, deren Bewertungen in Zeiten steigender Zinsen als besonders gefährdet gelten. Dazu zählten der Essenslieferdienst Delivery Hero
Nicht zur Ruhe kommen die Titel des Immobilienkonzerns Adler Group
Auf Kaufinteresse stießen indes Papiere aus als defensiv geltenden Branchen, die vergleichsweise widerstandsfähig gegen konjunkturelle und politische Unsicherheiten sind. Im deutschen Leitindex waren das vor allem der Konsumgüterhersteller Henkel
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Am deutschen Rentenmarkt legten die Kurse am Montag zu. Der Rentenindex Rex
Die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten lastete auch auf dem Euro
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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