Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Montag, 07.05.2018 18:17 von | Aufrufe: 1338

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steuert mit Kursplus auf 13 000 Punkte zu

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei Monaten hat der Dax am Montag mühelos die 12 900 Punkte zurückerobert. Angetrieben vom weiter sinkenden Eurokurs und den festen US-Börsen baute der deutsche Leitindex seine Gewinne aus und schloss 1,00 Prozent höher bei 12 948,14 Punkten. Er erreichte seinen höchsten Stand seit Anfang Februar und kehrte auf Jahressicht knapp in die Gewinnzone zurück. Zur 13 000er-Marke fehlen ihm nun nur noch gut 50 Punkte.

Der Dax profitierte davon, dass der Euro am Montag infolge schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland unter Druck blieb. Erstmals seit Dezember 2017 kostete die Gemeinschaftswährung sogar zeitweise etwas weniger als 1,19 US-Dollar. Für deutsche Aktien ist dies ein Kurstreiber, weil eine schwache Heimatwährung die Exportchancen deutscher Unternehmen im Allgemeinen verbessern kann.

Der MDax gewann letztlich 1,15 Prozent auf 26 684,23 Punkte. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax ging es sogar um 2,13 Prozent auf 2754,28 Punkte aufwärts. Der EuroStoxx legte derweil etwas weniger deutlich als der Dax um 0,38 Prozent zu. In New York kletterte der Dow Jones Industrial zu Handelsschluss in Europa um 0,7 Prozent.

Die Börsenweisheit "Sell in May and go away" werde sich wohl auch in der zweiten Maiwoche vorerst nicht bewahrheiten, mutmaßte Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel schon am Morgen. Charttechnisch stabilisiert sich der Dax weiter über der 200-Tage-Durchschnittslinie bei derzeit knapp 12 670 Punkten, was unter Börsianern als positiver Indikator für den längerfristigen Trend gilt.

Bester Dax-Wert waren die Anteile des Chipherstellers Infineon , die mit einem Plus von knapp 3,5 Prozent ihre jüngsten Gewinne ausbauten. Marktbeobachter verwiesen auf eine derzeit gute Stimmung in der Halbleiterbranche. Am anderen Indexende kam der Dax fast ohne Verlierer aus: Während bei BASF (BASF Aktie) der Dividendenabschlag zu Buche schlug, gingen nur die Aktien von HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) mit einem echten Abschlag von 0,38 Prozent aus dem Handel.

Im MDax war das Bild ähnlich deutlich von Gewinnern geprägt: Absoluter Spitzenreiter waren dort die Papiere des Verbindungstechnik-Spezialisten Norma , die nach einer erhöhten Umsatzprognose für das laufende Jahr um mehr als 7 Prozent auf ein Rekordniveau nach oben schnellten.

Über 122 Euro erreichten im frühen Handel auch die Aktien der Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) eine Bestmarke, dann aber verflachte der Schwung merklich. Sie schlossen etwa 1 Prozent höher bei 118,60 Euro. Geringe Schäden und hohe Kapitalerträge hatten dem weltweit drittgrößten Rückversicherer einen überraschend guten Start ins Jahr beschert.

Symrise (Symrise Aktie) legten im MDax außerdem um 1,5 Prozent zu. Weil der amerikanische Konzern IFF den israelischen Rivalen Frutarom übernehmen will, profitierten die Anteile des Duftstoff- und Aromenproduzenten von Übernahmefantasie in der Branche.

Nach einer Analystenstudie schossen die Papiere von S&T an der TecDax-Spitze um mehr als 7 Prozent auf 23,20 Euro hoch. Laut Analyst Martin Jungfleisch von Kepler Cheuvreux dürfte die Wachstumsstory bei dem IT-Dienstleister weitergehen. Er hob das Kursziel deutlich auf 25 Euro an - und sieht so auf dem höchsten Stand seit 2003 noch weiteres Potenzial.


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Im SDax sorgte eine Studie der Commerzbank (Commerzbank Aktie) bei den rekordhohen Papieren von Sixt für weitere Kursfantasie. Analystin Sabrina Taneja sieht den Autovermieter mit seiner internationalen Expansion und Innovationen weiter auf einem profitablen Wachstumskurs. Die Titel rückten am Ende um fast 4 Prozent vor.

Am Ende des Kleinwerte-Index standen aber die Aktien von Borussia Dortmund mit Abgaben von fast 4 Prozent. Für den Fußballverein ist nach der Überraschungsniederlage gegen Mainz eine direkte Qualifikation für die lukrative Champions League vor dem letzten Spieltag noch nicht sicher.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,1924 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1969 US-Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,01 Prozent auf 140,07 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,07 Prozent auf 159,29 Punkte./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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