Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Mittwoch, 08.12.2021 18:25 von | Aufrufe: 782

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt nach Erholungsrally wieder nach

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei starken Tagen hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder nachgegeben. Unter Börsianern war nach der Erholungsrally die Rede von Gewinnmitnahmen. Es fehle nach der jüngsten Aufholjagd an neuen Kaufanreizen, um die Kursdynamik aufrechtzuhalten, erläuterte der Comdirect-Marktexperte Andreas Lipkow.

Im Verlauf wurden die Verluste größer: Der Dax verlor am Ende 0,80 Prozent auf 15 687,09 Punkte. Er ging so in der Nähe des Tagestiefs aus dem Handel. Bislang hat er in dieser Woche aber 3,4 Prozent zugelegt. Der MDax verlor zur Wochenmitte 0,39 Prozent auf 34 704,38 Punkte.

Nachrichten zur Coronavirus-Variante Omikron prägen nach wie vor das Geschehen. Nach Angaben von Biontech und dem US-Partner Pfizer gibt wohl es erst mit einer dritten Booster-Impfung einen ausreichend hohen Schutz vor der Variante. Laut dem Jefferies-Experten Akash Tewari bleibt der schlimmste Fall einer mangelnden Wirkung des bestehenden Vakzins damit offenbar aus.

Hellofresh lagen im Dax hinten mit einem Kursrutsch um fast elf Prozent. Grund war eine enttäuschende operative Gewinnprognose für das kommende Jahr, weil der Kochboxenlieferant seine Investitionen hochschrauben will. Eine Erholung am Vortag war damit wieder Geschichte, der Kurs erreichte sogar das niedrigste Niveau seit fünf Wochen.

Auch die am Vortag stark erholten Infineon (Infineon Aktie) -Aktien verloren wieder 4,6 Prozent an Wert, nachdem mit JPMorgan und Morgan Stanley gleich zwei renommierte US-Banken ihre ehemals optimistischen Haltungen aufgaben. Der JPMorgan-Experte Sandeep Deshpande rechnet vorerst mit einer Normalisierung des derzeit von Knappheit geprägten Chip-Marktes.

Die Anteile der Porsche Holding knüpften dagegen an der Dax-Spitze an ihren Vortags-Kurssprung an, indem sie um 3,5 Prozent weiter anzogen. Im Fokus standen hier weiter die Börsenpläne der Kernbeteiligung Volkswagen (VW Aktie) für die Sportwagen-Tochter Porsche, die nicht mit der Holding verwechselt werden sollte. Die am Vortag ebenfalls sprunghaft gestiegenen VW -Aktien zeigten sich nun verhaltener, indem sie um 0,4 Prozent nachgaben.

Unter den Nebenwerten überraschte der Baumarktkonzern Hornbach Holding positiv, indem er sich für das laufende Geschäftsjahr erneut optimistischere Ziele formulierte. An der Spitze im SDax schossen die Aktien um gut zehn Prozent nach oben auf ein Rekordhoch.

Ceconomy waren im SDax mit einem fast achtprozentigen Minus hingegen das Schlusslicht. Die Baader Bank hatte die ehemals zum Kauf empfohlenen Titel des Elektronikhändlers gleich doppelt auf "Reduce" abgestuft. Analyst Volker Bosse verwies auf wieder steigende Infektionszahlen als Risiko.

Auf europäischer Bühne fiel der EuroStoxx 50 um etwa ein Prozent auf 4233,09 Punkte. Der französische Cac 40 sank um etwa 0,7 Prozent, der britische FTSE 100 jedoch zeigte sich mit einem minimalen Abschlag robuster. Börsianern zufolge half dem Londoner Leitindex ein Stück weit das schwache Pfund. Der Dow Jones Industrial verlor in New York 0,2 Prozent an Wert.


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Am deutschen Anleihemarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,45 Prozent am Vortag auf minus 0,47 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 145,76 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,5 Prozent auf 173,43 Zähler./tih/jha/

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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