Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 22.07.2019 10:01 von | Aufrufe: 770

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger wegen Iran-Streit in Habachtstellung

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben zu Wochenbeginn Vorsicht walten lassen. Bevor auch hierzulande die Saison der Quartalsberichte so richtig ins Laufen kommt, hielten sich die Investoren am Montag auch wegen der Spannungen rund um den Iran bedeckt. Der Leitindex Dax notierte im frühen Handel minimal höher bei 12 268,14 Punkten.

Der MDax hingegen gab um 0,27 Prozent auf 25 775,04 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum trat nahezu auf der Stelle.

Kurz vor dem Wechsel an der Spitze seiner Regierung will Großbritannien den Iran nach den Tankervorfällen mit Strafmaßnahmen belegen. Die Regierung prüft laut Verteidigungsministerium eine "Reihe von Optionen". Außenminister Jeremy Hunt will das Parlament am Nachmittag über den Stand unterrichten. Nach Angaben britischer Medien wird erwogen, Vermögen des iranischen Staates einzufrieren.

Mit Blick auf die anstehenden Quartalszahlen machte Analyst Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) darauf aufmerksam, dass in Europa die Gewinnwarnungen von Unternehmen zuletzt zahlreicher waren als in den USA. Das habe aber für die Aktienkurse auch ein Gutes: "Durch die zuletzt wieder gesunkene Erwartungshaltung rechnen wir nicht mit großem Druck nach unten", sagte der Anlagestratege.

Am Montag bewegten Analystenkommentare den Dax. An der Index-Spitze gewannen die Papiere von Wirecard 1,7 Prozent. Die Dynamik des Zahlungsabwicklers lege zu, schrieb Analyst Antonin Baudry von der britischen Investmentbank HSBC. Baudry sieht die Chance, dass das Umsatzziel für 2020 erhöht wird.

Am Index-Ende verloren die Anteilsscheine von Munich Re (Munich Re Aktie) knapp 1,5 Prozent. Der Rückversicherer habe zwar dank weniger Naturkatastrophen, der massiven Auflösung von Reserven und erklecklicher Kapitalgewinne ein ideales zweites Quartal hinter sich, schrieb der Experte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies. Doch die bescheidenen Verluste aus Großschäden seien ein branchenweites Phänomen, und die Auflösung von Reserven könnten die Ergebnisse in Zukunft belasten.

Auch im MDax sorgten Studien von Analysten für die größten Ausschläge nach unten und oben. So sackten die Papiere von Norma um zuletzt mehr als 4 Prozent ab, nachdem sie zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit 2013 zurückgefallen waren. Bereits am Freitag waren die Papiere des Herstellers von Verbindungstechnik nach einer Gewinnwarnung und Chefrücktritt um rund 9 Prozent eingebrochen. Nun strich das Bankhaus Metzler die Kaufempfehlung für die Aktien und begründet dies damit, dass das Unternehmen erstmals überhaupt die eigenen Prognosen für die drei Kennziffern Umsatz, Margen und Free Cashflow habe senken müssen.

Den ersten Platz im MDax hatten die Anteilsscheine der Software AG mit einem Plus von gut 2 Prozent inne. Analyst Sven Merkt von der britischen Investmentbank Barclays bleibt optimistisch hinsichtlich der neuen Strategie des Softwareunternehmens und hält die Jahresziele nun für gut erreichbar. Der jüngste Kursrutsch sei übertrieben./la/jha/


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