Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild).
Mittwoch, 13.07.2022 10:23 von | Aufrufe: 1578

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Kursverluste vor US-Inflationsdaten

Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild). © nantonov / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch vor wichtigen Inflationsdaten aus den USA wieder nachgegeben. In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex um 1,18 Prozent auf 12 753,51 Punkte - am Vortag hatte er es auf den letzten Metern noch ins Plus geschafft. Ähnlich hatte es beim MDax der mittelgroßen Unternehmen ausgesehen, der nun um 0,85 Prozent auf 25 535,50 Zähler sank. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,90 Prozent auf 3455,54 Punkte.

Vor den mit Spannung erwarteten Verbraucherpreiszahlen aus den USA am Nachmittag hielten sich die Anleger zunächst eher zurück. Laut Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC werden die Daten wohl noch nicht die erhofften Entspannungssignale senden. Er erwartet die Inflation auf einem erneuten 40-Jahres-Hoch. Dies würde den Druck auf die US-Notenbank Fed hochhalten. Laut Hewson waren daher im New Yorker Späthandel wieder Sorgen über ein verlangsamtes Wachstum und schnelle geldpolitische Straffungen in den Mittelpunkt gerückt.

Am deutschen Markt prägten zur Wochenmitte zunächst Geschäftszahlen der Unternehmen das Geschehen. Gerresheimer-Titel traten nach Anfangsgewinnen auf der Stelle, womit sie sich aber immer noch vergleichsweise gut hielten. Der Spezialverpackungshersteller übertraf mit seinem Wachstum im zweiten Quartal die Analystenerwartungen und bestätigte die Jahresziele.

Index-Nachbar Fraport (Fraport Aktie) zählte derweil mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent zu den MDax-Favoriten. Der Flughafenbetreiber profitierte vor allem von einer Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg. Analyst William Fitzalan Howard sieht in seiner Studie eine neue Chance, nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung auf die Restrukturierungsstory von Fraport zu setzen. Zudem hatte Fraport Verkehrszahlen für den Frankfurter Flughafen veröffentlicht, die für den Juni wenig überraschend einen erheblichen Anstieg der Passagierzahlen im Vergleich zum Pandemie-geprägten Vorjahreswert ergaben.

Im Nebenwerte-Index SDax sackten die Anteilsscheine von Auto1 (Autohero, wirkaufendeinauto.de) um mehr als vier Prozent ab. Der Online-Gebrauchtwagenhändler konnte im vergangenen Quartal Eckdaten zufolge zwar mehr Autos verkaufen als ein Jahr zuvor. Doch die Dynamik im Vergleich zum Vorquartal ließ etwas nach. Dagegen liegt der Erwartungswert im Privatkundenbereich (Retail) mit einem Rohergebnis - also Verkaufserlös minus Ankaufpreis - je Fahrzeug deutlich über dem Wert im Vorquartal. Analysten zeigten sich damit aber nicht zufrieden.

Bereits am Dienstag nach Börsenschluss hatte Flatexdegiro vorläufige Zahlen vorgelegt. Wegen des abkühlenden Anlegerinteresses im ersten Halbjahr verzeichnete der Online-Broker wie erwartet weniger Geschäft als im Vorjahreszeitraum. Den bereits im Juni gesenkten Jahresausblick bestätigte das Unternehmen. In einem herausfordernden Marktumfeld sei das Unternehmen bei den abgewickelten Transaktionen hinter seiner Erwartung zurückgeblieben, schrieb Goldman-Analyst Charlie Mayne. Die Papiere notierten zuletzt aber nur noch knapp im Minus.

Im Dax ging es für Bayer (Bayer Aktie) um über zwei Prozent bergab. Händler verwiesen darauf, auf die Entscheidung eines US-Berufungsgerichts in einem Glyphosat-Fall.

Bei Nordex begann derweil die Umsetzung einer Kapitalerhöhung. Dabei werden die Papiere des Herstellers von Windkraftanlagen ohne Bezugsrecht für die neuen Aktien gehandelt. Um diese bereinigt notierten Nordex über vier Prozent im Minus.

Die Anteilseigner von DWS mussten einen Kursverlust von anderthalb Prozent verkraften, nachdem die britische Investmentbank Barclays die Aktien des Vermögensverwalters angesichts von "Unsicherheiten" nach dem Abgang des Chefs Asoka Wöhrmann abgestuft hatte. Sein Nachfolger Stefan Hoops von der Deutschen Bank verfüge über wenig Expertise im Vermögens-Management, was Fragen zur künftigen Strategie aufwerfe, erklärte Analyst Michael Sanderson./gl/mis


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