Eine goldene Bitcoin-Münze.
Mittwoch, 19.05.2021 16:21 von | Aufrufe: 355

ROUNDUP 2/Kryptomarkt bricht ein: Bitcoin sackt auf 30 000 US-Dollar ab

Eine goldene Bitcoin-Münze. © bodnarchuk/iStock Editorial / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de

(neu: Kurse und Gesamtmarktwert aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor stärkerer Regulierung hat den Markt für Kryptowährungen am Mittwoch drastisch einbrechen lassen. Nach einer Mitteilung der chinesischen Notenbank, wonach Digitalwährungen nicht für Zahlungszwecke verwendet werden dürfen, gaben viele Digitalwerte im Kurs massiv nach. Die Kursverluste bewegten sich bei den wichtigsten Währungen deutlich im zweistelligen Prozentbereich. Selbst für den schwankungsanfälligen Kryptomarkt sind das außergewöhnlich hohe Verluste.

Die nach Marktanteil größte Digitalwährung Bitcoin sackte auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweilig um etwa 25 Prozent bis auf 30 066 US-Dollar ab. Es ist das niedrigste Niveau seit Ende Januar. Das Rekordhoch von Mitte April bei knapp 65 000 Dollar (Dollarkurs) liegt mittlerweile mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs.

Die zweitgrößte Digitalwährung Ether geriet noch stärker unter Druck. Sie fiel am Nachmittag um bis zu 40 Prozent bis auf knapp 2000 Dollar zurück. Das Rekordhoch, das erst vor wenigen Tagen bei rund 4350 Dollar markiert wurde, geriet ähnlich klar außer Reichweite wie bei der Nummer eins Bitcoin.

Die chinesische Notenbank veröffentlichte am Mittwoch eine Erklärung, die viele ohnehin verunsicherte Marktteilnehmer zusätzlich verschreckte. Sie stellte klar, dass Kryptowährungen nicht verwendet werden sollten, da es sich nicht um echte Währungen handele. Auch sei es Finanz- und Zahlungsdienstleistern nicht gestattet, Produkte oder Dienstleistungen in Digitalwährungen auszuzeichnen.

China ist schon länger für seine kritische Haltung gegenüber Kryptoanlagen bekannt. Das Land arbeitet deshalb selbst an einer digitalen Variante seiner Landeswährung Yuan und führt bereits erste Feldversuche durch. Unter den großen Volkswirtschaften gilt China als am weitesten fortgeschritten bei der Entwicklung einer Digitalwährung. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) fasst einen digitalen Euro ins Auge, die Arbeiten daran befinden sich aber in einer Anfangsphase.

Die Mitteilung der chinesischen Notenbank trifft auf einen angeschlagenen Markt. Für erhebliche Verunsicherung hat zuletzt vor allem Tesla-Chef, Multimilliardär und Krypto-Befürworter Elon Musk gesorgt. Er hatte den erst im Februar eingeschlagenen Kurs des Elektroautobauers Tesla, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, korrigiert. Als Grund nannte Musk die schlechte Umweltbilanz von Bitcoin. Da der hohe Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks schon lange bekannt ist, sorgte die Kurskorrektur unter Fachleuten für Verwunderung und Kopfschütteln.

Nicht nur der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalwährung leidet unter der hohen Verunsicherung, sondern der gesamte Kryptomarkt. Der Marktwert der derzeit rund 9900 Digitalwerte brach am Mittwoch bis auf 1,35 Billionen Dollar ein. Noch vor einer Woche war ein Rekordwert von 2,5 Billionen Dollar markiert worden. Mit anderen Worten: Innerhalb von nur einer Woche sind Werte von mehr als einer Billionen Dollar verbrannt worden./bgf/jsl/fba


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