Ernüchterung zur Wochenmitte: Der deutsche Leitindex notiert im Vormittagshandel leicht im Minus. Stillstand im politischen Berlin bremst die Euphorie der Anleger. Für den Nachmittag werden US-Konjunkturdaten erwartet.
Der deutsche Aktienmarkt kam Mittwochmorgen nur schwerlich in die Gänge: Im Vormittagshandel notierte der deutsche Leitindex 0,22 Prozent im Minus. Der MDax, die zweite Frankfurter Reihe, gab ebenfalls leicht nach. Für den paneuropäischen EuroStoxx ging es um 0,08 Prozent abwärts. Nach seinem Rückfall von seinem Rekordhoch vor zwei Wochen war es dem Dax in den vergangenen zwei Handelstagen gelungen, wieder etwas aufzuholen.
Der erneute Aufwärtstrend scheint jedoch erst einmal gebrochen: „Die politischen Risiken durch die Hängepartie in Berlin sind weiter ein Thema und bremsen die Kauflaune auf dem Frankfurter Parkett“, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Das wirtschaftliche Umfeld stimme aber, was eine größere Abwärtsbewegung verhindere. Nach dem Aus der Jamaika-Verhandlungen versucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die politische Blockade bei der Regierungsbildung aufzulösen.
An diesem Mittwoch rückt außerdem die US-Geldpolitik in den Fokus der Anleger. Am Nachmittag (16.00 Uhr MEZ) stellt die Universität Michigan die Statistik zum Verbrauchervertrauen für November vor. Nach Handelsschluss in Europa veröffentlicht die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) das Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses. Ende Oktober hatte die Fed die Leitzinsen unverändert, die Tür für eine weitere Erhöhung noch in diesem Jahr aber weiter offen gelassen.
Auch der Eurokurs zeigte sich am Mittwoch zunächst träge. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1750 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas höher auf 1,1718 Dollar (Dollarkurs) festgelegt.
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