Für viele Investoren sind nachrangige Anleihen europäischer Banken ein Schreckgespenst. Nicht für die Allianz-Tochter Pimco. Sie kauft gezielt solche Bonds. Und die Papiere der Deutschen Bank spielen eine große Rolle.
Der Vermögensverwalter Pimco, der zum Allianz-Konzern gehört, kaufte in diesem Monat einen Teil der vorrangigen Anleihen aus der 4,5 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schweren Emission der Deutschen Bank. Pimco hat aber auch das größte bekannte Volumen an sogenannten AT1-Anleihen europäischer Banken angehäuft. Diese Anleihen werden dem harten Eigenkapital (Tier1-Kapital) angerechnet.
Doch AT1-Anleihen sind risikoreich. Diese Papiere zählen zum Kernkapital, sind aber die ersten, die im Falle einer Banken-Schieflage Verluste mittragen müssen. Die Kuponzahlungen auf derartige Anleihen können eingestellt werden, wenn eine Bank in Schwierigkeiten gerät.
Doch das Risiko ficht Pimco nicht an. Die 10 Milliarden Dollar, die der Vermögensverwalter in diese Anleihen investiert hat, sind dreimal mehr als Invesco (Invesco Aktie) und fünfmal mehr als Blackrock gekauft haben, wie aus Daten von Bloomberg hervorgeht.
„Wenn wir sehr überzeugt sind, dann bauen wir erhebliche Positionen auf“, sagt Philippe Bodereau, weltweiter Leiter Finanzanalyse bei Pimco in London. Nach seiner Einschätzung werden die Risiken vieler AT1-Papiere und der vorrangigen Deutsche-Bank-Anleihen überbewertet, was der Grund dafür sein dürfte, dass ihre Renditen im Vergleich zu Unternehmensanleihen so hoch sind.
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