Eine Frau übergibt einen Scheck. (Symbolbild)
Donnerstag, 16.02.2017 19:50 von | Aufrufe: 363

Ministerpräsident Weil hält Managergehälter für zu hoch

Eine Frau übergibt einen Scheck. (Symbolbild) © AndreyPopov / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Niedersachsens Ministerpräsident und VW -Aufsichtsrat Stephan Weil hält Managergehälter für zu hoch. Er halte eine Begrenzung für notwendig, sagte der SPD-Regierungschef dem "Handelsblatt". "In den vergangenen 15 Jahren sind diese bei den großen Unternehmen in Deutschland nachweislich weit überproportional gestiegen." Weil sehe sich mit dem designierten SPD-Kanzlerkanidaten Martin Schulz auf einer Linie, auch wenn er selbst eher eine Selbstregulierung bevorzuge, berichtete das Blatt. Schulz hatte eine gesetzliche Deckelung favorisiert.

Weil trug als Aufseher beim VW-Konzern zuletzt mit, dass die VW-Vorstandsfrau und frühere SPD-Politikerin Christine Hohmann-Dennhardt nach nur 13 Monaten Arbeit mit 12 Millionen Euro Abfindung das Unternehmen verlässt. "Dass alle Beteiligten mit diesem Vorgang nicht glücklich sind, davon können Sie ausgehen", sagte Weil dem "Handelsblatt". Das Land ist VW-Großaktionär.

Volkswagen (VW Aktie) ist wegen des Dieselskandals in eine tiefe Krise gestürzt. Bereits zuvor war der Autobauer in den vergangenen Jahren wegen hoher Vergütungen etwa für den früheren Vorstandschef Martin Winterkorn in die Kritik geraten. Winterkorn war zuletzt in die Schlagzeilen gekommen, weil er eine Rente von knapp 3100 Euro pro Tag bekommen soll. Weil sagte, die Rente von Winterkorn bekomme er den Bürgen gar nicht erklärt.

Der Volkswagen-Aufsichtsrat will nun reagieren und das Vergütungssystem der Top-Manager reformieren. Der Chef des Vorstands soll künftig höchstens zehn Millionen Euro Gehalt erhalten. Darüber soll der Aufsichtsrat in einer Sitzung am 24. Februar beraten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Konzern erfahren hatte./opi/DP/he


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