Die WLTP-Probleme kosten Volkswagen eine Milliarde Euro

Dienstag, 07.08.2018 17:10 von Handelsblatt - Aufrufe: 736

Wie kein anderer Autobauer kämpft VW mit den neuen Verbrauchsstandards. Erstmals sagt der Konzern nun konkret, wie teuer das Debakel wird.

Es hat etwas gedauert, bis Volkswagen (VW Aktie) das Problem in seiner Gesamtheit erkannt hat. Zu Jahresbeginn sah alles danach aus, dass sich der Wolfsburger Autohersteller zügig auf die neuen Zulassungsnormen nach WLTP-Standard einstellen würde. Doch von Monat zu Monat verschärfte sich die Lage, vor den Sommerferien war dann von Produktionslücken und Schließtagen in einzelnen Werken die Rede.

In der vergangenen Woche gab sich Finanzvorstand Frank Witter auf der Pressekonferenz zu den Halbjahreszahlen zunächst noch bedeckt. Er wollte nicht sagen, in welcher Höhe sich die Probleme mit den neuen WLTP-Zulassungsstandards in der Konzernbilanz niederschlagen werden. „Es ist ein signifikanter Betrag“, war Witters einzige Aussage.

Wenig später gab der Finanzvorstand seinen Widerstand auf. In einer Telefonkonferenz mit Börsenanalysten nannte Witter eine sehr konkrete Zahl: Der operative Ertrag des Volkswagen-Konzerns werde durch die WLTP-Probleme in diesem Jahr mit einer Milliarde Euro belastet. Zum Vergleich: 2017 hatte Volkswagen einen operativen Überschuss von rund 17 Milliarden Euro erreicht. Eine Gewinnwarnung wird es bei Volkswagen wegen der WLTP-Einführung vorerst nicht geben. Die zusätzlichen Kosten seien in der Bilanz ausreichend abgedeckt.

Mit dieser extremen Belastung durch die WLTP-Einführung, die strengere Tests für Verbrauch und Abgase bedeuten, steht VW allein da. Die anderen deutschen Autohersteller sind bei Weitem nicht in diesem Maß von den neuen Zulassungsstandards betroffen. Daimler (Daimler Aktie) hat zwar nie eine konkrete Zahl genannt. Analysten schätzen aber die Belastungen des Konzerns nur auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.

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