100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Montag, 24.02.2020 17:12 von | Aufrufe: 825

Devisen: Eurokurs legt zu - Coronavirus sorgt für Verunsicherung

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag zugelegt. Die weitere Ausbreitung des Coronavirus sorgte für Verunsicherung. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0854 US-Dollar. Am Morgen hatte er nur knapp über der Marke von 1,08 Dollar (Dollarkurs) notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0818 (Freitag: 1,0801) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9244 (0,9258) Euro.

An den Finanzmärkten dominieren Sorgen über die Ausbreitung des Coronavirus außerhalb Chinas und die wirtschaftlichen Folgen. Steigende Infektionen werden vor allem aus Südkorea, Iran und in Europa aus Italien gemeldet. "Die wachsende Verunsicherung hat den Eurokurs gestützt", sagte Thu-Lan Nguyen, Devisenexpertin von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). In diesem Umfeld profitierten generell Währungen von Staaten, in denen die Zinsen niedrig seien. Dies seien der japanische Yen, der Schweizer Franken aber auch der Euro, sagte die Expertin.

Das überraschend gestiegene Ifo-Geschäftsklima stützte den Euro kaum. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich überraschend etwas aufgehellt. Ökonomen warnen angesichts der rasanten Ausbreitung des Coronavirus vor zu viel Optimismus. "Vielleicht ist die heutige Zahl auch nur der Blick in den Rückspiegel und verrät uns nicht allzu viel über die nahen Konjunkturaussichten", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg.

Besonders unter Druck standen zum Wochenbeginn Währungen von Ländern mit starker Rohölförderung. So gerieten der russische Rubel und die norwegische Krone unter Druck. Marktteilnehmer nannten die deutlich fallenden Erdölpreise als Grund für die Kursabschläge. Am Ölmarkt sorgte die Viruskrise zu Wochenbeginn für deutlich fallende Preise.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83833 (0,83510) britische Pfund, 120,52 (120,96) japanische Yen und 1,0600 (1,0610) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1675 Dollar gehandelt. Das waren etwa 32 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he


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