Der Mittwoch war ein weiterer Konsolidierungstag beim Dax. Der deutsche Leitindex erlebte eine Berg- und Talfahrt, zum Handelsschluss lag er aber nur sechs Punkte im Minus. Politische Sorgen dominierten den Handel.
Die Sorge um die Zukunft Europas hat auch am Mittwoch die Anleger an den Aktienmärkten in Schach gehalten. Dax und Euro Stoxx 50 notierten zum Handelsende quasi auf dem Vortagesniveau. Das deutsche Börsenbarometer hatte mit 11.543 Punkten ein Minus von 0,1 Prozent, der europäische Auswahlindex ein Plus von 0,1 Prozent.
Ein großes Thema ist die Präsidentschaftswahl in Frankreich. Zwar gehen derzeit die meisten Börsianer davon aus, dass Marine Le Pen in der Stichwahl am 7. Mai von einem moderaten Kandidaten geschlagen und somit nicht in den Elysee-Palast einziehen werde. „Aber 2016 hat der Markt ja beim Brexit und bei der Wahl von Donald Trump falsch gelegen.“ Die Chefin des rechtsextremen Front National will Frankreich aus der Euro-Zone führen und eine Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft.
Vor allem am Rentenmarkt sorgt die Unsicherheit für neue Turbulenzen: So driftet der Abstand zwischen den Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen Deutschlands und Frankreichs immer weiter auseinander. Mit 78,8 Basispunkten lag er am Mittwoch so hoch wie seit November 2012 nicht mehr. Viele Anleger ziehen die Bundesanleihen den französischen Papieren vor, da sie von der Bundestagswahl im September keine so gravierenden Einschnitte fürchten. Die AfD, die Le Pen am nächsten stehen dürfte, liegt den Umfragen zufolge mit zehn Prozent hinter den großen etablierten Parteien.
Der Euro drehte nach zwischenzeitlichen Verlusten wieder mit 1,07 Dollar (Dollarkurs) leicht im Plus. Die Gemeinschaftswährung war am Dienstag angesichts des französischen Wahlkampfes unter Druck geraten.
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