Zu den großen Gewinnern am Aktienmarkt zählt am Montag das Wertpapier der Commerzbank (Commerzbank-Aktie). Das Papier verteuert sich heute deutlich.
Die Commerzbank-Aktie gehört heute mit einem Wertanstieg von 5,72 Prozent zu den besten Performern des Tages. Private und institutionelle Anleger zahlen an der Börse derzeit 6,60 Euro für das Papier. Im Vergleich mit dem Gesamtmarkt zeigt sich, wie gut die Performance der Commerzbank zur Stunde ist. Der MDAX (MDAX ) liegt aktuell um 1,72 Prozent im Plus gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag und kommt auf 30.477 Punkte. Für ein neues Allzeithoch müsste das Wertpapier der Commerzbank noch ordentlich zulegen. Den bisherigen Höchststand von 14,92 Euro erreichte die Aktie am 19. März 2012.
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker Partner von rund 30.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Investoren warten jetzt auf den 11. Mai 2022. An diesem Tag will der Konzern neue Geschäftszahlen vorlegen.
Auf dem Markt sieht sich die Commerzbank mehreren Gegenspielern gegenüber. Dazu gehört etwa die Deutsche Bank (Deutsche Bank-Aktie). Das Wertpapier des Unternehmens liegt gegenwärtig mit 6,00 Prozent im Plus. Auch Konkurrent BNP Paribas (BNP Paribas-Aktie) verteuerte sich, derzeit steht bei der Aktie BNP Paribas ein Preisanstieg von 2,78 Prozent auf der Kurstafel in Frankfurt.
Der Anteilsschein der Commerzbank wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Commerzbank von 8,80 auf 7,80 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Wegen des Ukraine-Krieges habe er seine Ergebnisprognosen für die europäischen Banken bis 2024 um 14 bis 15 Prozent reduziert, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Zudem senkte er seine Aktienrückkauf- und Dividendenschätzungen für den Sektor, dessen Chance-Risiko-Verhältnis er aber als positiv ansieht. Seine "Top-Picks" sind Deutsche Bank, UBS, Lloyds, AIBG, Sabadell und Nordea.
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Commerzbank von 8,50 auf 6,60 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Sector Perform" belassen. Die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristig positiven Lösung des Ukraine-Konflikts sei sehr gering, weshalb der Tiefpunkt für die europäischen Banken noch nicht erreicht sein sollte, schrieb das Analystenteam um Benjamin Toms in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Die Experten erhöhten ihre Prognosen für die Eigenkapitalkosten der Geldhäuser. Wenn zwei Sektorwerte während der Krise gehalten werden müssten, dann wären dies HSBC und UBS, hieß es weiter.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
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