Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten.
Montag, 06.12.2021 20:19 von | Aufrufe: 921

Aktien New York: Dow im Aufwind - Anleger schütteln Omikron-Sorgen vorerst ab

Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen haben die Anleger am Montag im größeren Stil zugegriffen. Dies galt vor allem für den Dow Jones Industrial , der sein Plus zwei Stunden vor Schluss mit 35 333,49 Punkten auf 2,18 Prozent ausbaute. Einen Großteil des Kursrutsches seit dem Bekanntwerden der Coronavirus-Variante Omikron hat er damit aufgeholt. Diese hatte Ende November einen Kursrutsch ausgelöst, der später bis an die 34 000 Punkte reichte. Davon ausgehend hat der Leitindex nun fast vier Prozent zugelegt.

Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 1,59 Prozent auf 4610,72 Punkte. Er und der Dow schlugen sich damit erneut deutlich besser als die Technologiewerte. Der von diesen geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte es nach einem schwächeren Start aber auch mit 1,12 Prozent klar ins Plus auf 15 888,53 Punkte. Er erholte sich damit etwas von seinen deutlichen Verlusten zum Wochenausklang.

Auch wenn die Datenlage weiter als dünn gilt, hieß es am Markt, Omikron habe ein wenig den Schrecken verloren wegen hoffnungsvollerer Nachrichten aus Südafrika. Berichte darüber, dass Infektionen mit der Virusvariante weniger dramatisch verlaufen könnten, ermutigten Anleger wieder verstärkt zum Kauf. Dies galt vor allem für die Papiere aus klassischen Industriezweigen und jenen Branchen, die für Entwicklungen in der Corona-Krise besonders anfällig sind.

Die nachlassenden Omikron-Sorgen machten sich bei den größten Gewinner- und Verliererbranchen der Viruskrise unterschiedlich bemerkbar: Im Reisesektor zum Beispiel waren die Papiere von Fluggesellschaften rasant im Steigflug, allen voran jene von American Airlines und United Airlines mit Kurssprüngen von etwas mehr als zehn Prozent. Auch bei Kreuzfahrt-Aktien griffen die Anleger wieder zu, wie Kursgewinne in ähnlichem Rahmen bei Royal Caribbean sowie Carnival zeigten.

Umgekehrt sank das Interesse an Impfstoffaktien rapide, wie Rücksetzer um 17,9 und 15,6 Prozent bei Biontech oder Moderna zeigten. Die beiden Pioniere mit ihrer mRNA-Technologie prüfen derzeit die Wirksamkeit ihrer Vakzine gegen die Variante. Sollte diese nur milde Symptome entwickeln, könnte der Bedarf für schnelle Nachimpfungen weniger dringlich werden, hieß es am Markt.

Die wachstumsträchtigen Technologiewerte waren zuletzt ins Hintertreffen geraten, was Experten auch auf sich mehrende Anzeichen für eine schnellere Rückführung der Anleihekäufe durch die Notenbank Fed zurückführen. Die Tesla-Aktionäre bekamen dies am Montag mit einem zeitweise Rückfall unter die 1000-Dollar-Marke zu spüren. Zuletzt legte der Kurs des Elektroautobauers leicht zu.

Mit Rivian steht ein Tesla-Konkurrent noch in der Frühphase seiner Entwicklung. Nach dem starken Börsengang gab es zuletzt den großen Rückschlag bis an die 100-Dollar-Marke. Am Montag äußerten sich einige Experten in Ersteinschätzungen positiv. Analyst John Murphy von der Bank of America (Bank of America Aktie) lobte die gut durchdachte Geschäftsstrategie. Der Kurs erholte sich um zuletzt sieben Prozent.

Unter Druck blieben an der Nasdaq bis zuletzt die Aktien von Nvidia. Sie sackten um 2,6 Prozent ab. Bei dem Grafikkarten- und Prozessor-Spezialisten wurde bekannt, dass dieser bei der geplanten Übernahme des Chipentwicklers ARM auf behördlichen Widerstand stößt. Der DZ-Bank Analyst Ingo Wermann rechnet jetzt nicht mehr mit der Übernahme.

Im Nebenwertebereich gab es noch einige Aktien, die für Anleger wegen Nachrichten einen Blick wert waren. Die Papiere des Handelskonzerns Kohl's erholten sich um 6,4 Prozent nach einem Bericht im "Wall Street Journal", wonach der beteiligte Hedgefonds Engine Capital auf einen Verkauf des Einzelhandelsunternehmens oder eine Abspaltung des Online-Handelsgeschäfts drängt.


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Die Aktien von GCP Applied Technologies schossen sogar um 16,5 Prozent hoch. Das Bauspezialchemie-Unternehmen steht vor der Übernahme durch den französischen Baustoffkonzern Saint Gobain. Der Kurs näherte sich mit 31,48 US-Dollar der Offerte von 32 Dollar (Dollarkurs)./tih/jha/

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