Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Donnerstag, 10.03.2022 15:04 von | Aufrufe: 1493

Aktien New York Ausblick: Schwächer erwartet - Ukraine-Gespräche enttäuschen

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Mit der Kurserholung an der Wall Street ist es am Donnerstag schon wieder vorbei. Die Vorzeichen stehen auf Verluste, denn der kurze Hoffnungsschimmer tags zuvor auf eine Annäherung im Ukraine-Konflikt hat sich zunächst zerschlagen. Das Treffen der Außenminister von Ukraine und Russland brachte keine wesentlichen Fortschritte.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit einem Minus von gut einem Prozent auf 32 954 Punkte. Am Vortag hatte der US-Leitindex noch nach vier verlustreichen Börsentagen um zwei Prozent zugelegt. Noch stärker war der technologielastige Nasdaq 100 angezogen, der nun mit einem Abschlag von 1,2 Prozent auf 13 573 Zähler erwartet wird.

Die Anleger sorgen sich weiter um die ökonomischen Folgen des Krieges. Die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise und die daraus resultierend beschleunigte Inflation befeuern die Sorgen vor einer Konjunkturabschwächung. Im Blick stehen nunmehr die Notenbanken. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert auf die Teuerung und tritt nun bei ihren Anleihenkäufen schneller als geplant auf die Bremse. Gleichzeitig bleibt der Leitzins im Euroraum vorerst weiter auf dem Rekordtief von null Prozent.

Die Anleger werteten dies als Signal, dass sich trotz aller konjunkturellen Risiken die Zeiten der lockeren Geldpolitik dem Ende nähern. Am Markt wird nun mit einer Zinserhöhung durch die EZB im September gerechnet. In Europa sackten die ohnehin schwachen Börsen nach dem EZB-Entscheid weiter ab, ebenso rutschten die US-Futures noch klarer ins Minus.

Damit richtet sich der Fokus auf die US-Notenbank. "In der kommenden Woche wird die Fed ihre Zinsentscheidung vortragen und auch die jüngsten Inflationsentwicklungen berücksichtigen müssen", schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect. Aus diesem Grund dürfte an diesem Handelstag die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise besonders intensiv verfolgt werden, die im Februar wie erwartet im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Prozent gestiegen waren. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte allerdings selbst nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine eine Leitzinserhöhung für März in Aussicht gestellt.

An den Rohstoffmärkten gingen nach den starken Vortagesverlusten die Preise zuletzt wieder hoch. Im vorbörslichen Handel der Wall Street tauschten viele Gewinner und Verlierer der Wochenmitte wieder die Plätze, Öl- und andere Rohstoffwerte waren erneut gefragt, am Mittwoch hatten sie im Zuge des Preisverfalls noch Federn gelassen. Technologiewerte standen wieder auf der Verkaufsliste der Anleger, Microsoft (Microsoft Aktie) - und Apple (Apple Aktie) -Anteile etwa büßten jeweils rund zwei Prozent ein.

Unter den Einzelwerten könnten im Handelsverlauf Ebay mit Nachrichten rund um den Investorentag das Interesse auf sich ziehen. Amazon stehen wegen eines geplanten Aktiensplits im Blick, zudem hat der Online-Handelsriese den Rückkauf eigener Papiere für bis zu zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) angekündigt. Amazon-Anteile verteuerten sich vor dem offiziellen Handelsauftakt zuletzt um rund vier Prozent./tav/mis


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