Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Donnerstag, 08.07.2021 12:08 von | Aufrufe: 784

Aktien Frankfurt: Verluste - Schaukelbörse geht nach Vortageserholung weiter

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schaukelbörse hierzulande setzt sich fort: Nach der Erholung am Vortag hat der Dax am Donnerstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Am Markt wurde dies vor allem mit negativen Nachrichten zur Delta-Variante des Coronavirus begründet, zumal auch die Börsen in Asien deswegen zum Teil größere Verluste erlitten. Die deutliche Ausbreitung dieser hochansteckenden Variante sorgt dort für neue Restriktionen. Das US-Notenbankprotokoll vom Mittwochabend indes wurde als "beruhigend" interpretiert, auch wenn die Fed weiterhin vorsichtige Signale für eine geldpolitische Wende sandte.

Zur Mittagszeit gab der deutsche Leitindex um 1,21 Prozent auf 15 503,41 Punkte nach. Die Gewinne vom Mittwoch wurden damit wieder zunichte gemacht. Der Dax sei kurzfristig weiterhin orientierungslos, kommentierte Analyst Andreas Büchler von Index Radar das Hin und Her des Börsenbarometers aus charttechnischer Sicht. "Der Markt bleibt in seiner Handelsspanne zwischen 15 300/15 450 Punkten auf der Unterseite und 15 750/15 800 Punkten auf der Oberseite."

Der MDax verlor zur Mittagszeit 0,80 Prozent auf 34 519,39 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 1,73 Prozent auf 4007,89 Zähler ein.

Unter den Einzelwerten standen mit ersten Eckzahlen zum zweiten Quartal vor allem die Aktien von Teamviewer im Fokus. Der Softwareanbieter dämpfte nach einem schwachen Jahresviertel nun die Erwartungen für das laufende Jahr, was die Papiere am MDax-Ende um etwas mehr als 13 Prozent einbrechen ließ. Sie notieren nun wieder knapp über ihrem Ausgabepreis zum Börsengang im September 2019. Auch allgemein waren Technologieaktien an diesem Donnerstag kaum gefragt. SAP (SAP Aktie) verloren im Dax 1,4 Prozent, Infineon (Infineon Aktie) 3,3 Prozent und Aixtron büßten 4,2 Prozent ein.

Spitzenwert im Index der mittelgroßen Werten waren dagegen die Anteile von Knorr-Bremse , die um 6,2 Prozent hochsprangen. Der Lkw- und Zugbremsen-Hersteller entschied sich gegen eine Mehrheitsübernahme des Autozulieferers Hella . Die Möglichkeiten des Transfers von Schlüsseltechnologien und Produkten auf das eigene Angebot reichten zur Realisierung der erwarteten Synergien nicht aus, hieß es. Ende Juni hatte das Management ein "grundsätzliches Interesse am möglichen Erwerb von rund 60 Prozent der Aktien der Hella GmbH & Co. KGaA von Mitgliedern der Gründerfamilie" bestätigt. Investoren hatte das aber vergrätzt: Die Knorr-Bremse-Aktie hatte seither rund ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt.

Die Aktien von Fielmann gaben nach vorläufigen Halbjahreszahlen der Optikerkette und Aussagen zum Gesamtjahr um 0,8 Prozent nach. Südzucker büßten nach endgültigen Zahlen zum ersten Geschäftsquartal und bestätigten Jahreszielen 2021/22 als SDax -Schlusslicht sogar 4,0 Prozent ein.

Neuigkeiten gab es außerdem zum Börsengang des Automobilzulieferers Novem Group: Im Rahmen einer Privatplatzierung werden institutionellen Investoren Aktien in einer Preisspanne zwischen 16,50 und 19,50 Euro angeboten. Wie der Hersteller von Fahrzeuginnenausstattung mitteilte, soll das Angebot voraussichtlich noch an diesem Tag starten und am kommenden Mittwoch enden. Der erste Handelstag ist für den 19. Juli vorgesehen./ck/eas

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---


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