Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Montag, 20.02.2023 12:15 von | Aufrufe: 954

Aktien Frankfurt: Stagnation zu Wochenbeginn

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben die neue Woche gemächlich angehen lassen. Der Leitindex Dax bewegte sich unter dem Strich kaum und notierte zuletzt bei 15 482,30 Punkten. Nach dem Jahreshoch vor zwei Wochen bei 15 658 Punkten fehlt dem Börsenbarometer ein klarer Trend.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte geringfügig auf 28 860,57 Punkte zu. Für den Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 ging es minimal nach oben. Insgesamt dürfte der Wochenstart weiter ruhig verlaufen - weniger wegen der Rosenmontagsumzüge hierzulande, als wegen geschlossener US-Börsen am "President's Day".

Die Rally im Dax sei übergeordnet ungebrochen, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Der Einstieg der Schnäppchenjäger am Freitag spiegele die Zuversicht in eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung wider.

Die Zinserwartungen hätten sich indes nach den jüngsten Inflationsdaten weiter erhöht, fuhr Stanzl fort. Offenbar scheine davon aber auch der Dax zu profitieren, da mit weiteren Leitzinsanhebungen die Notenbanken implizit auch ihre Zuversicht in die Belastbarkeit der Konjunktur kommunizierten. Dennoch könnte es seiner Meinung nach ein Fehler sein, als Anleger das Marktrisiko steigender Zinsen völlig zu ignorieren. Denn in einem solchen Umfeld steigt zum Beispiel die Attraktivität von Anleihen gegenüber Aktien.

Anleger nutzten derweil den impulsarmen Wochenauftakt, um bei zuletzt besonders gut gelaufenen Aktien Gewinne mitzunehmen. So verloren am Dax-Ende die Papiere des Triebwerkbauers MTU 2,4 Prozent. Zudem büßten die Anteilsscheine des Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus 1,8 Prozent.

Die Aktien der Commerzbank (Commerzbank Aktie) bildeten mit einem Minus von zweieinhalb Prozent das Schlusslicht im MDax, nachdem sie am Freitag ein Hoch seit 2018 erreicht hatten. Daran änderte nichts, dass das Finanzinstitut mit dem Abschied des Gasherstellers Linde aus dem Dax Ende des Monats in den Leitindex zurückkehrt. Der Schritt war erwartet worden.

Die Papiere von Elmos hatten Ende letzter Woche gar ein Rekordhoch erreicht und nun mit einem Abschlag von rund fünf Prozent den letzten Platz im Nebenwerteindex SDax inne.

Dagegen waren die Aktien von Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) am Montag zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit gut zwölf Monaten gesprungen und gewannen nach einem positiven Analystenkommentar zuletzt an der MDax-Spitze zweieinhalb Prozent. Experte Alexander Galitsa von Hauck & Aufhäuser verwies auf eine niedrige Bewertung der Papiere sowie auf die mehrjährige Neupositionierung und Optimierung des Herstellers von Spezialverpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie. Kurzfristig lasteten Investitionen zwar noch auf der Profitabilität; ab 2024 dürfte das Unternehmen aber zunehmend die Früchte der ergriffenen Maßnahmen ernten.

Die Papiere von Teamviewer legten nach Kaufofferten von Investoren für den englischen Traditionsverein Manchester United um fast zwei Prozent zu. Sie könnten für Teamviewer laut Händlern die Chance auf einen Ausstieg aus dem teuren Sponsorenvertrag erhöhen. Scheich Jassim Bin Hamad Al Thani, Vorsitzender einer der größten Banken Katars, hatte am Freitag in einer Pressemitteilung ein Angebot für 100 Prozent des Manchester United Football Club bestätigt. Am Samstag folgte dann auch der britische Milliardär Jim Ratcliffe mit seinem Petrochemie-Unternehmen Ineos. Die US-amerikanischen Besitzer des englischen Fußballvereins, die Familie Glazer, hatte im Vorjahr bekannt gegeben, dass sie offen für Angebote seien./la/mis


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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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