Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Montag, 02.05.2022 12:00 von | Aufrufe: 2766

Aktien Frankfurt: Schwacher Start in den Mai - Adler-Aktien stürzen ab

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Verlusten ist der Dax am Montag in den als schwierig geltenden Börsenmonat Mai gestartet. Nach seiner recht stabilen Vorwoche sank der deutsche Leitindex gegen Mittag um 0,79 Prozent auf 13 987 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gab um 0,94 Prozent auf 29 809 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,6 Prozent.

Ein echter Befreiungsschlag dürfte dem Dax aus Sicht der technischen Analyse nur dann gelingen, wenn die Hochs aus der vergangenen Woche nachhaltig überwunden würden, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Messlatte dafür liege in der Region um 14 200 Zähler.

In der Vorwoche hatte sich der Dax zeitweise 13 500 Punkten genähert, bevor ihm mit einem Anstieg auf deutlich über 14 000 Punkte dann eine Erholung gelang. Dennoch blieb für den April ein Verlust von gut zwei Prozent. "Dass jetzt ausgerechnet der Mai beginnt, dem ein besonders schlechter Ruf vorauseilt, ist sicherlich nicht hilfreich", erläuterte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Zum Wochenauftakt belasteten zunächst sehr schwache Vorgaben aus den USA, wo die wichtigsten Indizes vor dem Wochenende wieder tief abgetaucht waren. An der Technologiebörse Nasdaq landete der Auswahlindex Nasdaq 100 nach seinem schwächsten Monat seit 2008 auf dem tiefsten Niveau seit März 2021.

Im Wochenverlauf richtet sich der Fokus der Anleger auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch mit der Fortsetzung der Zinswende. Nach jüngsten deutlichen Signalen der Fed angesichts der hohen Inflation wird am Markt mit einer stärkeren Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte gerechnet. Höhere Zinsen belasten tendenziell den Aktienmarkt.

Ein Debakel erleben am deutschen Aktienmarkt gerade die Anleger von Adler Group bei einem Kursabsturz von zuletzt mehr als 44 Prozent. Der Wirtschaftsprüfer KPMG verweigerte dem Immobilienkonzern das Testat für die Geschäftszahlen 2021. Die Jahreszahlen, die Adler ungeachtet dessen am Samstag vorlegte und unter dem Strich wegen Abschreibungen einen Verlust von gut einer Milliarde Euro offenbarten, waren für die Anleger vor diesem Hintergrund zweitrangig.

Quartalszahlen gab es zudem vom Autozulieferer Stabilus , dessen Aktien zunächst zulegten, gegen Mittag aber um 0,8 Prozent nachgaben. Stabilus habe vor allem umsatzseitig klar besser als erwartet abgeschnitten, wenn auch die Margen etwas niedriger seien als gehofft, sagte ein Börsianer. Die Papiere von Vitesco setzten mit plus 4,7 Prozent ihren guten Lauf fort. Hilfreich war die Meldung eines Großauftrags der Hyundai Motor Group, die den Achsantrieb EMR4 künftig in ihren Elektroautos verbauen. Der Auftrag hat ein Volumen von 2 Milliarden Euro, wurde allerdings bereits auf der Jahrespressekonferenz im März ohne Namensnennung avisiert.

Nordex sanken um 3,8 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf die gekappten Umsatz- und Margenziele des dänischen Windkraft-Konkurrenten Vestas .

Henkel verloren im Dax nach einer von der Deutschen Bank gestrichenen Kaufempfehlung 1,4 Prozent. Am Freitag erst hatten die Anleger eine gesenkte Prognose des Konsumgüterherstellers verkraften müssen. Am Dax-Ende lagen Mercedes-Benz , Vonovia , BASF (BASF Aktie) und Continental (Continental Aktie) , deren Kursverluste von bis zu 6,8 Prozent aber größtenteils aus Dividendenabschlägen resultierten./ajx/mis


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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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