FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach moderaten Gewinnen zu Wochenbeginn nach der Bundestagswahl ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag unter Druck geraten. Ein Cocktail aus Inflationsangst, drohender geldpolitischer Straffungen und einer ausgeprägten Schwäche im Technologiesektor lastete erheblich auf den Kursen. Am Nachmittag stand der Dax
Während der MDax
Obwohl die Währungshüter die steigende Inflation als vorübergehendes Phänomen betrachten, nimmt aus Sicht von Michael Hewson von CMC Markets doch ihre Besorgnis zu. So habe Fed-Chef Powell in einer vorab verbereiteten Bemerkung für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats mögliche Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen, sollte der Preisauftrieb nachhaltiger sein als gedacht. Auch der starke Renditeanstieg an den Anleihemärkten deutet derzeit laut Beobachtern darauf hin, dass der Markt sich auf eine Zinsanhebung einstellt.
Auf Unternehmensseite standen am Dienstag erneut jene Werte unter Druck, die als Gewinner der Corona-Krise gelten. Aber nicht nur diese litten. "In vielen Branchen und Sektoren wird nun die Überbewertung abgebaut", schrieb Andreas Lipkow von Comdirect. Der Kochboxenversender Hellofresh
Auch die monatelang stark gelaufene Medizintechnikbranche ist inzwischen auf Talfahrt. Aktien des Laborzulieferers Sartorius
Unter den größeren Verlierern fanden sich auch die Sportartikelhersteller wieder. Die Corona-Pandemie beeinträchtigt derzeit die Produktion von Adidas (adidas Aktie)
Im Sog der bereits am Vorabend schwächeren Nasdaq verloren auch europaweit die Technologie- und Chipwerte: Infineon (Infineon Aktie)
Zu den wenigen Gewinnern zählte europaweit die Autobranche. Hierzulande verteuerten sich die Aktien der Hersteller um bis zu 2,7 Prozent für Daimler (Daimler Aktie)
Ein angehobenes Umsatzziel von About You
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Der Euro
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,29 Prozent am Vortag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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