FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem großen Verfall an den Terminbörsen hat der Dax
Im Tagesverlauf steht der "Hexensabbat" genannte große Verfall von Terminkontrakten von Aktien und Indizes an den Terminbörsen an. Vor allem spekulative Anleger versuchen vor diesem Termin oft die Kurse noch in für eine sie günstige Richtung zu bewegen. "Der Dezember ist der größte und bedeutendste Verfallstermin des Jahres. Starke Ausschläge in beide Richtungen sind da jederzeit möglich", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Für den MDax
Nach den vergangenen recht ruhigen Handelstagen steuert der Dax aktuell auf eine nahezu ausgeglichene Bilanz für die letzte volle Handelswoche im Jahr 2019 zu. Am Montag war der deutsche Leitindex zunächst mit 13 425 Punkten auf seinen bisherigen Höchststand seit fast zwei Jahren gestiegen, danach aber zogen sich die Anleger wieder zurück. Zum Rekordhoch bei 13 596 Punkten aus dem Januar 2018 ist es damit noch ein Stück.
"Die Jahresendrally entwickelt sich momentan zu einer recht zähen Angelegenheit", konstatierte Christan Henke vom Broker IG. Anders als an der Wall Street, die zuletzt immer neue Rekorde markierte, seien die Anleger hierzulande ein wenig vorsichtiger vorgegangen. So hätten auch die Nachwehen der Neuwahlen in Großbritannien mit den wieder aufgekommenen Sorgen über einen harten Brexit hatten den Dax zuletzt ein wenig gebremst. An diesem Freitagnachmittag will Großbritanniens Premierminister Boris Johnson im Parlament über sein Brexit-Abkommen abstimmen lassen.
Im Dax standen bei den Anlegern vor dem Wochenende vor allem die als defensiv geltenden Konsumgüterwerte hoch im Kurs. Beiersdorf (Beiersdorf Aktie)
Adidas (adidas Aktie)
Eine gestrichene Kaufempfehlung durch die Metzler-Analysten brachte unterdessen die Papiere der Software AG
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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