Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 07.12.2021 14:31 von | Aufrufe: 827

Aktien Frankfurt: Dax wieder im Rallymodus

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von nicht wenigen Marktteilnehmern bereits für beendet erklärte Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt scheint angesichts der jüngsten Kursgewinne noch einmal zu zünden. Am Dienstag trieben die nachlassende Furcht vor der Coronavirus-Variante Omikron und neue Konjunkturzuversicht den Dax zunächst über die Charthürde bei 15 500 Punkten und im Anschluss auch über die 50-Tage-Durchschnittslinie, die als mittelfristiges Trendbarometer gilt.

Am Nachmittag verbuchte der deutsche Leitindex einen Zuwachs von 2,06 Prozent auf 15 698,30 Punkte. Er hat damit schon wieder mehr als die Hälfte seines Rückschlags vom Rekordhoch aufgeholt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Dienstag 2,18 Prozent auf 34 738,66 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um rund zweieinhalb Prozent zu.

Daten zur Industrieproduktion in Deutschland für den Oktober fielen besser aus als erwartet. "Eine gute Nachricht zur richtigen Zeit", schrieb Volkswirt Jens-Oliver Niklasch von der LBBW. "Besonders erfreulich ist, dass auch die Produktion im Automobilsektor offenbar wieder anzieht." Die eingetrübten Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hinterließen am Aktienmarkt keine negativen Spuren.

Von den USA über Asien bis nach Europa führte die gestiegene Risikobereitschaft die Anleger zurück in den zuletzt schwachen Technologiesektor. Im Dax waren die Titel des Chipkonzerns Infineon (Infineon Aktie) mit plus viereinhalb Prozent unter den Favoriten, im MDax lagen die Anteile des Bausoftware-Anbieters Nemetschek (Nemetschek Aktie) vorne mit einem Gewinn von mehr als siebeneinhalb Prozent. Tom Wehmeier vom Risikokapitalgeber Atomico zufolge spürt die Tech-Branche Rückenwind durch die Pandemie. Sie habe den Einsatz von Technologie extrem beschleunigt, speziell bei Unternehmenssoftware sowie im Verbraucherbereich im Online-Handel und bei Essenslieferungen.

Passend dazu erholten sich vorne im Dax die Anteile des Essenslieferdienstes Delivery Hero sowie jene des Internet-Modehändlers Zalando (Zalando Aktie) mit Kursgewinnen von teils mehr als sechs Prozent von ihren deutlichen Verlusten der vergangenen Tage.

Die US-Bank JPMorgan äußerte sich positiv zu den Perspektiven für die Chemiebranche und stufte die Aktien von BASF (BASF Aktie) und Covestro hoch. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit Corona werde wohl anhalten, doch die Konjunkturaussichten für 2022 seien günstig, schrieb Analyst Chetan Udeshi. Bei etlichen Branchenwerten gebe es zurzeit attraktive Einstiegsmöglichkeiten. BASF und Covestro gewannen jeweils rund zwei Prozent. Zudem stufte die französische Bank Exane BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) die Papiere des Spezialchemiekonzerns Lanxess hoch, worauf diese im MDax mit einem Plus von fast drei Prozent reagierten.

Die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex rückten im SDax nach einem Auftrag um mehr als sechs Prozent vor. Heidelberger Druck , die am 20. Dezember in den Nebenwerteindex aufrücken, sprangen um fast fünf Prozent hoch. Am Morgen wurde bekannt, dass der Konzern den Bereich Elektromobilität stärkt, der bei den Anlegern ohnehin für viel Fantasie sorgt. So kaufen die Heidelberger die Ladesäulentechnologie der EnBW .

Der Euro geriet unter Druck, die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1257 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1287 Dollar festgesetzt.

Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,46 Prozent am Vortag auf minus 0,45 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,10 Prozent auf 145,59 Punkte zu. Der Bund-Future notierte zuletzt prozentual unverändert mit 172,65 Zähler./ajx/eas


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