Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 07.11.2022 14:55 von | Aufrufe: 758

Aktien Frankfurt: Dax knüpft an starke Vorwoche an

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag den höchsten höchsten Stand seit gut zweieinhalb Monaten erreicht. Am Nachmittag gewann er noch 0,63 Prozent auf 13 544,29 Punkte. Die 200-Tage-Linie, die als charttechnischer Indikator für den längerfristigen Trend gilt, rückt näher. Lässt der Leitindex diesen Widerstand hinter sich, könnte weiteres Kurspotenzial freigesetzt werden.

Der Dax sei immer noch auf dem Sprung raus aus einer Bärenmarkt- und rein in eine Jahresendrally mit Übergang in ein sehr viel freundlicheres Börsenjahr 2023, sagte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Ein überzeugender Beweis für diese These wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie.

Der MDax der mittelgroßen Werte legte zuletzt um 1,33 Prozent auf 24 129,45 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,6 Prozent. Im Wochenverlauf stehen mit den Zwischenwahlen in den USA und den US-Verbraucherpreisen wichtige und womöglich kursbewegende Ereignisse auf der Agenda.

Bei Covestro (Covestro Aktie) begrüßten die Anleger die Verschiebung eines Großprojekts. Die Aktien erreichten den höchsten Stand seit Mitte Juni und gewannen zuletzt an der Dax-Spitze 3,9 Prozent. Der Kunststoffkonzern legt den Bau einer Großanlage für das Hartschaum-Vorprodukt MDI erneut auf Eis - und spart dadurch im aktuell schwierigen Umfeld erst einmal viel Geld.

Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) legten um 2,8 Prozent zu. Die US-Bank JPMorgan nahm die Bewertung bei einem Kursziel von 240 Euro mit "Overweight" auf. Analyst David Perry sieht laut einer aktuellen Studie eine fünf- bis zehnjährige Aufschwungphase für die europäische Rüstungsbranche.

Die Papiere des Bausoftware-Herstellers Nemetschek (Nemetschek Aktie) verloren mehr als drei Prozent. Der frühere Vorstandssprecher und aktuelle Finanzchef Axel Kaufmann wird zum Jahresende ausscheiden und durch Louise Öfverström vom Antriebsbauer Rolls Royce ersetzt. Händler erwähnten, mit Kaufmann gehe ein etablierter Manager von Bord, dies bringe erst einmal etwas Unsicherheit mit sich.

Beim Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum strebt Großaktionär Pangea einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an. Die Titel schnellten um mehr als 21 Prozent hoch. Laut einem Händler könnte nun spekuliert werden auf ein Gebot für die restlichen Anteile von Pfeiffer Vacuum. Pangea gehört zur Busch-Familie und hält aktuell den Angaben zufolge mehr als 63 Prozent an dem Unternehmen.

Für die Anteile von CTS Eventim ging es um füfeinhalb Prozent hinauf. Der Ticketvermarkter und Event-Veranstalter hatte seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 konkretisiert.

Die Metro-Aktien standen nach einer Abstufung durch Jefferies auf "Underperform" unter Druck mit einem Minus von vier Prozent. Ein Börsianer verwies zudem auf einen Medienbericht über den bevorstehenden Verkauf des Indien-Geschäfts an den Reliance-Konzern zu einem wohl geringeren Preis als ursprünglich von Metro erhofft.


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Der Euro baute seine jüngsten Kursgewinne aus. Am Nachmittag notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 0,9982 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 0,9872 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,19 Prozent am Freitag auf 2,21 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,15 Prozent auf 126,73 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,09 Prozent auf 137,02 Punkte zu./ajx/mis

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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