Eingang der Frankfurter Börse.
Montag, 12.09.2022 11:48 von | Aufrufe: 999

Aktien Frankfurt: Dax überwindet 13 300 Punkte

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Vorgaben aus den USA und Asien haben den deutschen Aktienmarkt am Montag weiter hochgetrieben. Der Dax knüpfte an seinen starken Wochenausklang an und gewann bis zur Mittagszeit 1,67 Prozent auf 13 307,27 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 1,82 Prozent auf 26 168,91 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 1,5 Prozent zulegte.

"Der Fakt, dass der Dax am Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten geschlossen hat, überstrahlt alle Risiken und Belastungsfaktoren und flößt den Börsianern neuen Mut ein", kommentierte sich Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Die "falkenhaften Kommentare der Notenbanker", jene also, die eine straffe Geldpolitik befürworten, ließen die Aktienanleger im Moment erstaunlich kalt. Dabei verwies Altmann auf weitere Zins-Aussagen aus den USA und Deutschland übers Wochenende.

"Bei der Fed scheint ein erneuter Zinsschritt um 75 Basispunkte mittlerweile ausgemachte Sache zu sein. Hierzulande sprach sich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel für eine deutlich restriktivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im Falle anhaltend hoher Inflation aus." So will die EZB sich bei ihrem Kampf gegen die rekordhohe Inflation nach Worten von Nagel nicht von den trüben Wirtschaftsaussichten beirren lassen. Es sei nicht auszuschließen, dass es geringere Wachstumsraten oder eine Rezession geben werde, sagte das EZB-Ratsmitglied am Sonntag im Deutschlandfunk.

Neben Altmann sprach auch Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets von einer technischen Erholung, die "fundamental nur schwer zu erklären ist". Sollten die in dieser Woche anstehenden US-Verbraucher- und Erzeugerpreise keine Störfeuer auslösen, "könnte sich die technische Erholung bis zum Freitag, dem großen Verfallstag für Aktien und Optionen an der Terminbörse, fortsetzen."

Unter den Einzelwerten rückten im Dax vor allem Hellofresh, Henkel (Henkel Aktie) sowie Volkswagen (VW Aktie) und Porsche in den Blick. Zu Hellofresh verwiesen Händler darauf, dass am Samstag eine US-Behörde eine Gesundheitswarnung für bestimmte Hackfleischpakete in HelloFresh-Mahlzeitensets herausgegeben hatte, die im Juli versandt wurden. Das Papier des Kochboxen-Lieferanten büßte als Dax-Schlusslicht 2,0 Prozent ein. Die Aktie muss nach dem großen Verfallstermin in zwei Wochen zudem den deutschen Leitindex verlassen und steigt in den MDax ab.

Die Henkel -Vorzugsaktie legte mit plus 1,1 Prozent unterdurchschnittlich zu. Zwar sind hohe Zusatzkosten in diesem Jahr nichts wirklich Neues für große Teile der deutschen Industrie, doch Henkel-Vorstandschef Carsten Knobel machte deutlich, wie stark diese für den Konsumgüterkonzern ins Gewicht fallen. Wegen steigender Preise für Rohstoffe und Logistik laufe die Belastung "auf zwei Milliarden Euro Mehrkosten hinaus", sagte Knobel dem "Focus". In den zehn Jahren zuvor habe der "Gegenwind" im Schnitt jährlich 100 Millionen Euro betragen.

Zu den gefragten Werten im Dax zählten dagegen das Papier der VW -Beteiligungsgesellschaft Porsche SE mit plus 2,7 Prozent sowie die VW-Vorzugsaktie selbst. Sie stieg um 2,2 Prozent. Lutz Meschke, Finanzchef des Sportwagenbauers Porsche AG hatte der italienischen Tageszeitung "Il Sole 24 Ore" gesagt, dass die Porsche AG "so früh wie möglich" für den geplanten Börsengang bereit sein wolle, da das Interesse der Investoren groß sei.

Unter den kleineren Werten außerhalb der Dax-Familie sprang die Aktie von Bertrandt um 3,8 Prozent hoch. Sie profitierte davon, dass Analyst Sven Sauer von Kepler Cheuvreux das Papier um gleich zwei Stufen, von "Reduce" auf "Buy", hochgestuft hat. Er sprach von soliden und recht widerstandsfähigen Marktaussichten des Engineering-Dienstleisters./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---


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