Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Montag, 10.10.2022 12:13 von | Aufrufe: 1369

Aktien Frankfurt: Dax beendet Verlustserie und dreht ins Plus - 'Überverkauft'

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag seine anfänglichen Verluste abgeschüttelt. Anfangs wirkten noch die enttäuschten Hoffnungen bezüglich weniger aggressiver US-Leitzinsanhebungen nach. Zudem drückten die Meldungen über russische Raketenangriffe auf etliche ukrainische Großstädte etwas auf die Stimmung. Doch dann griffen offenbar einige Anleger angesichts der Kursverluste der vergangenen Tage wieder zu. So sieht etwa Experte Andreas Lipkow den deutschen Aktienmarkt "im stark überverkauften Bereich".

Um die Mittagszeit stand der Leitindex 0,41 Prozent höher bei 12 323,25 Punkten. Ähnlich sah es beim MDax der mittelgroßen Unternehmen aus, für den es um 0,69 Prozent auf 22 686,23 Punkte nach oben ging. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor hingegen 0,18 Prozent.

Nach einem vielversprechenden Auftakt in den Oktober waren an den Börsen Mitte vergangener Woche wieder dunkle Wolken aufgezogen. Die jüngste Erholung habe sich als Strohfeuer entpuppt und die Anleger hätten ernüchtert "die Flinte ins Korn geworfen", sagte Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG. "Die Marktteilnehmer, die gehofft hatten, die Notenbanken treten auf die Zinsbremse, wurden auf dem falschen Fuß erwischt". Am Freitag hatte ein robuster Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten die Hoffnungen der Anleger auf eine weniger rigide Geldpolitik der US-Notenbank Fed endgültig zunichtegemacht.

Henke hob indes ungeachtet der aktuellen Belastungen hervor, dass nun eine statistisch bessere Börsenzeit beginnt, mit einer sonst üblichen Herbstrally, die häufig bis in den November reicht. Ob aus dieser Realität werden kann, gilt aber als fraglich: Charttechnisch orientiert sich der Dax eher wieder in Richtung der 12 000 Punkte. Die beginnende Berichtssaison und die US-Inflationsdaten am Donnerstag könnten in beide Richtungen wichtige Impulse liefern.

Unternehmensseitig sah die Agenda zu Wochenbeginn sehr übersichtlich aus. Die zuletzt schwachen Aktien von Vantage Towers legten angesichts von Hoffnungen auf weitere Beteiligungs-Interessenten um 3,3 Prozent zu und zählten damit zu den besten Werten im MDax. Ein Händler verwies auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, in dem es unter Berufung auf Insider heißt, dass nun sowohl American Tower als auch Cellnex einen Einstieg in das Bieterverfahren um die Vodafone-Tochter prüften. Die Nachricht sei für ihn keine große Überraschung, aber dennoch positiv für die Vantage-Aktie, so der Händler weiter.

Dagegen zählten die Anteilsscheine von Reise- und Freizeitunternehmen zu den größten Verlierern. Der Flughafenbetreiber Fraport (Fraport Aktie) und die Fluggesellschaft Lufthansa (Lufthansa Aktie) büßten im MDax 2,6 beziehungsweise 2,2 Prozent ein. Mögliche Belastungen sind die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen sowie die sich weiter eintrübende Konjunkturstimmung im Euroraum, wie sie zu Wochenbeginn auch der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator belegte. Fraport litten zudem unter einer negativen Einschätzung des US-Analysehauses Jefferies.

Die Papiere des Diagnostik-Spezialisten Qiagen (Qiagen Aktie) sowie des Dialysespezialisten Fresenius (Fresenius Aktie) Medical Care (FMC) verloren angesichts gestrichener Kaufempfehlungen der Investmentbank Oddo BHF beziehungsweise des Analysehauses Jefferies knapp drei und 1,6 Prozent, womit sie zu den größten Verlierern im Dax zählten./gl/nas

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---


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