FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Richtungssuche des Dax
Etwas Rückenwind kam anfangs von der Wall Street, wo es am Vorabend nach dem europäischen Handelsende noch deutlich aufwärts gegangen war. Anleger blieben dann aber in der Defensive vor wichtigen Ereignissen, die in den kommenden Tagen anstehen. Am Donnerstag wird erwartet, dass die EZB ihre geldpolitische Wende einleitet - mit einer möglichen ersten Zinsanhebung im Juli. Am Freitag stehen außerdem die jüngsten Verbraucherpreise aus den USA auf der Agenda.
"Die Anleger versuchten derzeit, eine Balance herzustellen zwischen der Angst vor einer Rezession und der Hoffnung, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht", sagte der Barclays-Marktstratege Emmanuel Cau. Ohne einen entscheidenden Rückgang der Verbraucherpreise gehe der Druck, unter dem die Notenbanken stehen, aber so schnell nicht zu Ende. "Bis die Auswirkungen einer strafferen Politik klarer werden, könnten die Märkte nervös bleiben, da der Weg zu einer sanften Landung schmal ist", so der Experte.
Auf Unternehmensseite belastete eine negative Erstbewertung der Berenberg Bank am Mittwoch die Papiere von Telefonica Deutschland
Sechs Prozent schwächer zeigten sich die Papiere von SAF-Holland
Generell schwach zeigten sich am Tag vor dem EZB-Entscheid die Finanzwerte - unter anderem wegen der Credit Suisse
Als größter SDax
Um 6,5 Prozent erholen konnten sich im Kleinwerte-Index außerdem die Anteile der Adler Group
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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