Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Montag, 21.03.2022 12:01 von | Aufrufe: 728

Aktien Frankfurt: Anleger halten sich weiter zurück nach jüngster Rally

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der deutlichen Erholung in der Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt am Montag weiter eine Pause eingelegt. Der Dax notierte gegen Mittag 0,01 Prozent höher bei 14 414,02 Punkten. Bereits in der vergangenen Woche hatten sich zum Ende hin Ermüdungserscheinungen gezeigt.

Der MDax der mittelgroßen Börsenkonzerne legte um 0,23 Prozent auf 31 678,44 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stagnierte auf Freitagsniveau.

In der Vorwoche hatte sich der Dax-Gewinn auf fast 6 Prozent summiert. Zuletzt hatte sich der deutsche Leitindex von dem im Zuge des Ukraine-Krieges erreichten Zwischentief wieder um bis zu 17 Prozent erholt. Damit hatte er mehr als die Hälfte seines Rückschlags vom Rekordhoch bei 16 290 Punkten aufgeholt, bevor er zuletzt wieder etwas Federn ließ.

Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist indes weiterhin nicht in Sicht. Am Montag zogen nun auch die Ölpreise wieder an. Die ukrainische Führung lehnte am Montag ein Ultimatum der russischen Truppen an die seit Wochen belagerte Stadt Mariupol ab, die Waffen niederzulegen und die Stadt zu verlassen. "Die Zweifel wachsen, dass die Friedensmission zwischen der Ukraine und Russland sich als Finte entpuppt", kommentierte Marktexperte Timo Emden von Emden Research.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von SAP (SAP Aktie) mit einem Verlust von 1,7 Prozent im Fokus. Europas größter Softwarehersteller muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Luka Mucic wird das Unternehmen Ende März 2023 verlassen. Analyst James Goodman von der britischen Großbank Barclays wertete die Nachricht "ziemlich negativ". Der Anlagehintergrund für SAP hänge stark an den Zielen für 2025. Anleger könnten Bedenken haben, dass sich der Softwarekonzern nun weniger stark daran orientiere, hieß es.

Die VW-Großaktionärin Porsche SE will ihren Anteilseignern für das vergangene Jahr mehr Dividende auszahlen. Je Vorzugsaktie sollen nach 2,21 Euro für 2020 für das vergangene Geschäftsjahr 2,56 Euro ausgeschüttet werden. Inhaber von Stammaktien sollen für jeden gehaltenen Schein 2,554 Euro erhalten - das entspricht einer Steigerung um 35 Cent. Laut einem Börsianer wurde am Markt aber mehr erwartet. Die Porsche-Aktien sanken um 0,2 Prozent.

Hannover Rück profitierten von der Aufnahme der Aktien in den Dax und setzten sich im Leitindex mit einem Kursplus von 4,9 Prozent sofort an die Spitze des Leitindex. Dagegen ging es für die ebenfalls neu im Dax befindlichen Papiere des vom ehemaligen Daimler-Konzern abgespaltenen Lkw-Herstellers Daimler (Daimler Aktie) Truck um 0,8 Prozent nach unten. Für die beiden Werte mussten die Aktien des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf (Beiersdorf Aktie) und des Energietechnikkonzerns Siemens Energy aus dem Dax weichen.

Der Stahlhersteller Salzgitter will nach einer zweijährigen Nullrunde bei der Dividende für 2021 mit 0,75 Euro je Anteil soviel ausschütten wie seit 2008 nicht mehr. Analyst Luke Nelson von JPMorgan sieht durch die Ergebnisse zudem Auftrieb für die Markterwartungen im hohen einstelligen Prozentbereich. Christian Obst von der Baader Bank sieht Salzgitter auf Basis aktueller Konsensschätzungen immer noch rekordniedrig bewertet. Die Anteilsscheine rückten um 7,1 Prozent vor.

Der österreichische IT-Dienstleister S&T blickt trotz eines absehbaren Umsatzausfalls in Russland wegen des Ukraine-Krieges etwas optimistischer auf das laufende Jahr. S&T will den erwarteten Umsatzrückgang in dem Land durch zusätzliche Aufträge rund um Cybersicherheit und Rüstung teilweise ausgleichen. Unterdessen will die deutsche Firma Grosso Tec mehr als acht Prozent der S&T-Aktien kaufen. An dem Unternehmen aus Landshut ist S&T-Chef Hannes Niederhauser selbst beteiligt. Die S&T-Papiere schnellten als SDax-Spitzenreiter um 11,6 Prozent nach oben./edh/mis


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--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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