Der heutige Börsentag brachte bislang wenig Kursbewegung bei dem Anteilsschein von Bayer. Das Papier weist gegenwärtig nur eine minimale Verteuerung von 0,05 Prozent auf. Gegenüber dem Schlusskurs von gestern gewann es bisher nur 3 Cent. Für die Aktie liegt der Preis derzeit bei 48,35 Euro. Der Anteilsschein von Bayer hat sich damit heute trotz des äußerst geringen Zuwachses bislang besser entwickelt als der DAX (DAX). Dieser notiert bei 15.631 Punkten und liegt aktuell damit um 0,15 Prozent im Minus. Von seinem Allzeittief ist das Wertpapier von Bayer zur Stunde noch ein Stück entfernt. Am 17. März 2003 ging das Papier zu einem Preis von 9,64 Euro aus dem Handel – das sind 80,05 Prozent weniger als der aktuelle Kurs.
Die Bayer Aktiengesellschaft ist zusammen mit ihren Tochtergesellschaften weltweit als Life-Science-Unternehmen tätig. Das Unternehmen ist in den Segmenten Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science tätig. Das Segment Pharma bietet verschreibungspflichtige Produkte vor allem für die Kardiologie und die Frauengesundheit, Spezialtherapeutika in den Bereichen Onkologie, Hämatologie und Augenheilkunde, diagnostische Bildgebungsgeräte und Kontrastmittel sowie Zell- und Gentherapie an.
Auf dem Markt sieht sich Bayer mehreren Konkurrenten gegenüber. So liegt zum Beispiel das Wertpapier von Dupont De Nemours (Dupont De Nemours-Aktie) gegenwärtig ebenso im Plus. Dupont De Nemours verteuerte sich um 0,64 Prozent. Auch die Aktie von Konkurrent BASF (BASF-Aktie) war gefragt. Wertanstieg bei BASF: 0,41 Prozent.
Die Bayer-Aktie wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die US-Bank JPMorgan hat den Papieren von Bayer den Status "Negative Catalyst Watch" gegeben. Analyst Richard Vosser verleiht damit in einer am Mittwoch vorliegenden Studie seiner kurzfristig skeptischen Kursprognose Ausdruck. Er rechnet 2024 nur mit einem geringen Wachstum, die Markterwartungen hält er für zu hoch. Vosser senkte sein Kursziel von 55 auf 47 Euro und ließ die fundamentale Einstufung auf "Neutral".
Die Schweizer Großbank UBS hat Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. "Die Düsternis hält an", überschrieb Analyst Geoff Haire seine am Montag vorliegende Branchenstudie für Chemieunternehmen. Diese hätten auf UBS-Konferenzen mit Blick auf das dritte Quartal eine ähnlich schwache Nachfrage wie für das Vorquartal berichtet. Wegen der lustlosen Absatzentwicklung, die weiter auf die Preise drücke, bevorzuge er nach wie vor Unternehmen mit einem defensiveren Profil und Profiteure niedrigerer Betriebskosten. Haires Favoriten bleiben Air Liqide, Linde, Symrise und Akzo Nobel, während er BASF, Vitrex und Umicore wegen des drohenden Magendrucks im zweiten Halbjahr meidet.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Aktienanalysen von dpa-AFX erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
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