gleich mal vorweg: Ich sehe die Höhe der Personalkosten auch kritisch an. Wenn ich jetzt positive Aspekte dazu beleuchte, heisst das nicht, daß ich alles positiv sehen würde. Und zwar gar nicht. Die Höhe der Personalkosten, wurde von mir sehr hart kritisiert, nicht einmal, sondern zig Mal. Unter anderem deswegen war ich bei Aktienkursen oberhalb 7 Euro jahrelang nicht investiert. Na klar, der Aktienkurs konsolidierte vom Hoch bei 10,45 bis zum Coronatief 4,172 sehr heftig, und der wichtigste Grund war natürlich Corona mit allen seinen Auswirkungen. Fakt ist aber auch, daß der BVB Aktienkurs viel stärker als alle anderen Fussballaktien konsolidierte, obwohl alle anderen natürlich auch ihre Corona Probleme haben mussten. Die Gründe für die viel schlechtere Performance sind vielfältig, die Kaderbreite mit einer viel zu hohen Abschreibungsquote und sehr hohen Personalkosten, sind aber auf jeden Fall ein sehr wichtiger Grund.
Und jetzt?
Alles entscheidend für meinen Tradingansatz ist, daß dies alles nicht neu ist und daß die Lösungsansätze für diese Problematik sowieso nicht auf die Schnelle funktionieren können. Das war aber von Anbeginn klar. Und durch Corona hat sich das Ganze nochmals verlangsamt. Für mich absolut entscheidend ist von daher die unmittelbare Zukunft und sonst nix.
Für Spieler im unterem Regal gibt es wg Corona mittlerweile keinen Markt mehr. Spitzenspieler sind weiterhin sehr begehrt, auch wenn die durchschnittlichen Preise da nur seitwärts laufen und insgesamt viel weniger gehandelt wird. Aber für Spieler wie Bürki oder Wolf mit ihren hohen Gehältern gibt es Coronamäßig keinen Markt. Wie gesagt, das ist nicht neu, sondern seit langem klar.
Jetzt aber die positiven Aspekte aus dem ganzen:
1. die Personalkosten sind zwar um eine Winzigkeit gestiegen, hätte man aber sportl ein identisches Abschneiden gehabt wie in der Vorsaison, also Bundesliga Platz 2, frühes Pokal Aus im Achtelfinale und CL Aus auch im Achtelfinale, dann wären die Personalkosten deutlich gesunken. Der Pokalsieg und das CL Viertelfinale hat einiges an Erfolgsprämien gekostet, deswegen sind die Personalkosten unterm Strich winzig gestiegen. Man hätte aber auch viel weniger Umsatz gehabt, völlig klar. Das heisst, die Personalkostenquote hätte bei weniger sportl Erfolg sogar viel schlechter ausgesehen. Es wurde völlig offiziell darüber spekuliert, daß der BVB die eigenen Prognosen verfehlen könne, das waren Watzke Originalaussagen. Spekuliert wurde über ein Minus von 100 Mio
2. Natürlich sind die sehr hohen Personalkosten vornehmlich Corona geschuldet. Sicherlich, es gab einen Gehaltsverzicht, der konnte aber die dramatischen Einbrüche eben nicht komplett auffangen.
Das Minus wäre OHNE Corona Ex-Transfers im Verhältnis winzig ausgefallen und inkl Transfers hätte Borussia Dortmund natürlich schwarze Zahlen geschrieben, so wie immer.
Folglich macht es Sinn, wenn man die Sache Ex-Corona durchrechnet, so wie es Edison Research gemacht hat.
3. Die unglaubliche Kaderbreite mit viel zu teuren Spielern in der zweiten Reihe hat in bestimmten Momenten natürlich auch wichtige Vorteile. Man kann sich einfach mal die erste Pokalrunde anschauen. Souverän waren nur RB Leipzig und BVB, alle anderen Bundesligisten hatten sich entweder sehr schwer getan oder aber sogar bis auf die Knochen blamiert.
In der Abwehr ist die Topbesetzung bei Viererkette Guerreiro, Akanju, Hummels und Meunier. Stattdessen spielte in der Innenverteidigung ein völlig unbekannter Spieler aus der zweiten Mannschaft und bei den Außenverteidigern der viel gescholtene Nico Schulz und Passlack. Nico Schulz hat aber ein völlig normales Spiel abgeliefert, anscheinend reicht sein Niveau wenigstens für ein Pokalspiel gegen einen Drittligisten. Vorne spielte statt Sancho, der leider weg ist, Tigges aus der zweiten Mannschaft. Diese Startelf ist definitiv irrsinnig viel schlechter als eine Topbesetzung aus der Vorsaison. Das aber reichte für ein völlig souveränes Weiterkommen, sehr im Gegensatz zur Konkurrenz.
Der nächste Bundesliga Gegner Eintracht Frankfurt hat seinen kompletten Sturm verloren und die neugekauften Spieler hatten alle mehr oder weniger versagt. In der Abwehr war Eintracht Frankfurt gegen einen Drittligisten vollkommen überfordert.
4. Die Bilanz wird bereits jetzt, im laufenden ersten Quartal wesentlich besser ausfallen.
- Die Personalkostenquote wird sich aufgrund der Rückkehr der Zuschauer deutlich verbessern, völlig unumgänglich. Bei der Bilanzpressekonferenz wurde gesagt, man hätte in der letzten Saison pro Spiel 4 Mio Minus gehabt und würde bei 22.000 Zuschauern mindestens 2 Mio Minus haben. Das Minus halbiert sich also nicht, wenn das Stadion halbvoll ist, sondern deutlich vorher.
- im laufenden Quartal wird man mehr Spiele haben als im Vorjahresquartal. Letzte Saison ging viel später los. Der Effekt muss bei Spielen mit Zuschauern gewaltig sein
- Der Toptransfer Sancho fällt ins erste Quartal. Watzke hatin der Bilanzpressekonferenz etwas nebulös davon gesprochen, daß man natürlich viel weniger ausgegeben als eingenommen hat. Sollte klar sein, daß im laufenden Quartal transferbedingt nach Abzug aller Kosten (die nicht unerheblich sein werden), ein hoher Nettogewinn entstanden sein muss.
Borussia Dortmund ist bei der Bilanzierung gezwungen die Umsätze nur noch Ex-Transfers auszuweisen. Macht Sinn. Aber für die Gewinn-Verlustrechnung werden die Transfersummen trotzdem entscheidend sein müssen. Natürlich muss man weiterhin eine Personalkostenquote Ex-Transfer nennen, aber kann trotzdem mit einem Auge auf die Personalkostenquote inkl. Transfers schielen.
Ex-Transfer wird sich die Personalkostenquote im laufenden Quartal stark verbessern und inkl Transfer wird man einen hohen Gewinn ausweisen. Auf Toptransfers reagierte die BVB Aktie in weit über 90% der Fälle gar nicht oder aber sogar negativ. Macht Sinn, es ist kein unmittelbarer Vorteil, wenn man seine besten Spieler verkauft. Man sollte aber dennoch die Kursentwicklung kennen, wenn sich die Mannschaft nach dem Abgang des Topspielers danach sportlich gut präsentiert hatte.
Und jetzt?
Alles entscheidend für meinen Tradingansatz ist, daß dies alles nicht neu ist und daß die Lösungsansätze für diese Problematik sowieso nicht auf die Schnelle funktionieren können. Das war aber von Anbeginn klar. Und durch Corona hat sich das Ganze nochmals verlangsamt. Für mich absolut entscheidend ist von daher die unmittelbare Zukunft und sonst nix.
Für Spieler im unterem Regal gibt es wg Corona mittlerweile keinen Markt mehr. Spitzenspieler sind weiterhin sehr begehrt, auch wenn die durchschnittlichen Preise da nur seitwärts laufen und insgesamt viel weniger gehandelt wird. Aber für Spieler wie Bürki oder Wolf mit ihren hohen Gehältern gibt es Coronamäßig keinen Markt. Wie gesagt, das ist nicht neu, sondern seit langem klar.
Jetzt aber die positiven Aspekte aus dem ganzen:
1. die Personalkosten sind zwar um eine Winzigkeit gestiegen, hätte man aber sportl ein identisches Abschneiden gehabt wie in der Vorsaison, also Bundesliga Platz 2, frühes Pokal Aus im Achtelfinale und CL Aus auch im Achtelfinale, dann wären die Personalkosten deutlich gesunken. Der Pokalsieg und das CL Viertelfinale hat einiges an Erfolgsprämien gekostet, deswegen sind die Personalkosten unterm Strich winzig gestiegen. Man hätte aber auch viel weniger Umsatz gehabt, völlig klar. Das heisst, die Personalkostenquote hätte bei weniger sportl Erfolg sogar viel schlechter ausgesehen. Es wurde völlig offiziell darüber spekuliert, daß der BVB die eigenen Prognosen verfehlen könne, das waren Watzke Originalaussagen. Spekuliert wurde über ein Minus von 100 Mio
2. Natürlich sind die sehr hohen Personalkosten vornehmlich Corona geschuldet. Sicherlich, es gab einen Gehaltsverzicht, der konnte aber die dramatischen Einbrüche eben nicht komplett auffangen.
Das Minus wäre OHNE Corona Ex-Transfers im Verhältnis winzig ausgefallen und inkl Transfers hätte Borussia Dortmund natürlich schwarze Zahlen geschrieben, so wie immer.
Folglich macht es Sinn, wenn man die Sache Ex-Corona durchrechnet, so wie es Edison Research gemacht hat.
3. Die unglaubliche Kaderbreite mit viel zu teuren Spielern in der zweiten Reihe hat in bestimmten Momenten natürlich auch wichtige Vorteile. Man kann sich einfach mal die erste Pokalrunde anschauen. Souverän waren nur RB Leipzig und BVB, alle anderen Bundesligisten hatten sich entweder sehr schwer getan oder aber sogar bis auf die Knochen blamiert.
In der Abwehr ist die Topbesetzung bei Viererkette Guerreiro, Akanju, Hummels und Meunier. Stattdessen spielte in der Innenverteidigung ein völlig unbekannter Spieler aus der zweiten Mannschaft und bei den Außenverteidigern der viel gescholtene Nico Schulz und Passlack. Nico Schulz hat aber ein völlig normales Spiel abgeliefert, anscheinend reicht sein Niveau wenigstens für ein Pokalspiel gegen einen Drittligisten. Vorne spielte statt Sancho, der leider weg ist, Tigges aus der zweiten Mannschaft. Diese Startelf ist definitiv irrsinnig viel schlechter als eine Topbesetzung aus der Vorsaison. Das aber reichte für ein völlig souveränes Weiterkommen, sehr im Gegensatz zur Konkurrenz.
Der nächste Bundesliga Gegner Eintracht Frankfurt hat seinen kompletten Sturm verloren und die neugekauften Spieler hatten alle mehr oder weniger versagt. In der Abwehr war Eintracht Frankfurt gegen einen Drittligisten vollkommen überfordert.
4. Die Bilanz wird bereits jetzt, im laufenden ersten Quartal wesentlich besser ausfallen.
- Die Personalkostenquote wird sich aufgrund der Rückkehr der Zuschauer deutlich verbessern, völlig unumgänglich. Bei der Bilanzpressekonferenz wurde gesagt, man hätte in der letzten Saison pro Spiel 4 Mio Minus gehabt und würde bei 22.000 Zuschauern mindestens 2 Mio Minus haben. Das Minus halbiert sich also nicht, wenn das Stadion halbvoll ist, sondern deutlich vorher.
- im laufenden Quartal wird man mehr Spiele haben als im Vorjahresquartal. Letzte Saison ging viel später los. Der Effekt muss bei Spielen mit Zuschauern gewaltig sein
- Der Toptransfer Sancho fällt ins erste Quartal. Watzke hatin der Bilanzpressekonferenz etwas nebulös davon gesprochen, daß man natürlich viel weniger ausgegeben als eingenommen hat. Sollte klar sein, daß im laufenden Quartal transferbedingt nach Abzug aller Kosten (die nicht unerheblich sein werden), ein hoher Nettogewinn entstanden sein muss.
Borussia Dortmund ist bei der Bilanzierung gezwungen die Umsätze nur noch Ex-Transfers auszuweisen. Macht Sinn. Aber für die Gewinn-Verlustrechnung werden die Transfersummen trotzdem entscheidend sein müssen. Natürlich muss man weiterhin eine Personalkostenquote Ex-Transfer nennen, aber kann trotzdem mit einem Auge auf die Personalkostenquote inkl. Transfers schielen.
Ex-Transfer wird sich die Personalkostenquote im laufenden Quartal stark verbessern und inkl Transfer wird man einen hohen Gewinn ausweisen. Auf Toptransfers reagierte die BVB Aktie in weit über 90% der Fälle gar nicht oder aber sogar negativ. Macht Sinn, es ist kein unmittelbarer Vorteil, wenn man seine besten Spieler verkauft. Man sollte aber dennoch die Kursentwicklung kennen, wenn sich die Mannschaft nach dem Abgang des Topspielers danach sportlich gut präsentiert hatte.