Der Staatsfonds Saudi-Arabiens hat mehrere Milliarden US-Dollar in Tesla investiert. Jetzt stellt Musks Delisting-Idee die Strategie in Frage.
Elon Musks neueste Idee lässt sogar die Finanzstrategen im Nahen Osten nicht kalt. Denn auch sie haben Anteile am Elektroautobauer Tesla. Mit der Idee, sein Unternehmen von der Börse zu nehmen, durchkreuzt der Tesla-Chef die Pläne des saudi-arabischen Staatsfonds Public Investment Fund PIF.
Damit legt sich Musk ausgerechnet mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman an. Was das bedeutet, muss derzeit die kanadische Regierung erfahren.
Bin Salman wies erst am Montag den Botschafter Kanadas aus und legte ein Handelsabkommen auf Eis – und das alles, weil Kanada die Festnahme von Aktivistinnen in Saudi-Arabien kritisiert hatte. Mohammed bin Salmans Zorn könnte nun auch Elon Musk zu spüren bekommen.
Denn der Staatsfonds ist für den Kronprinzen ein wichtiges Instrument der Zukunftsgestaltung. Er soll das Land für eine weniger vom Ölexport und dessen Einnahmen abhängige Wirtschaft fit machen. Der PIF investierte in den vergangenen Jahren bereits größere Beträge in verschiedene Projekte.
Dazu gehörte vor zwei Jahren eine Anlage in Uber im Umfang von mehr als drei Milliarden Dollar. Rund 45 Milliarden Dollar (Dollarkurs) stecken zudem im „Vision Fund“, dem Technologiefonds des japanischen Mischkonzerns Softbank. Bis zu 20 Milliarden Dollar haben die Saudis zudem in einen Infrastrukturfonds des Vermögensverwalters Blackstone angelegt.
Ein Augenmerk haben die Saudis auch auf alternative Energien. Während einer Reise in die USA stellten der saudische Kronprinz und Softbank-Gründer Masayoschi Son eine Initiative vor, die die weltgrößte Solarkraftanlage im Königreich errichten soll. Bis zum Jahr 2030 sind dafür 200 Milliarden US-Dollar an Investitionen vorgesehen.
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