Wie die USA den Dollar teuer gemacht haben

Dienstag, 18.04.2017 15:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 311

Deutschlands Leistungsbilanzüberschuss ist extrem hoch, aber nicht aufgrund von Währungsmanipulationen, wie Donald Trump behauptet. Der US-Präsident sollte besser vor der eigenen Haustür kehren. Ein Gastbeitrag.

Der amerikanische Präsident kritisiert den enormen deutschen Leistungsbilanzüberschuss und hält ihn für das Ergebnis einer deutschen Währungsmanipulation. Das kann so nicht stehen bleiben. Richtig ist, dass der Überschuss groß, ja zu groß ist. Falsch ist, dass er aufgrund von Manipulationen zustande kam.

Mit einem Wert von acht Prozent des BIP ist der deutsche Leistungsbilanzüberschuss in der Tat extrem hoch, und er wäre noch höher, wohl gut zehn Prozent, hätte Deutschland in den Jahren der Krise noch die Zinsen auf sein Nettoauslandsvermögen verdient, die es zuvor im Jahr 2007 erhielt. Der Überschuss ist, hier hat Präsident Trump recht, dadurch zu erklären, dass Deutschland Waren extrem günstig verkauft. Der Euro ist gegenüber dem Dollar (Dollarkurs) zu billig, Deutschland gegenüber den Handelspartnern im Euro zu billig. Die Unterbewertung impliziert eine hohe Nachfrage nach deutschen Waren im Ausland und eine Zurückhaltung der Deutschen beim Import.Der Euro steht derzeit bei etwa 1,07 Dollar, während die OECD-Kaufkraftparität bei 1,29 Dollar liegt. Das impliziert eine Unterbewertung des Euros um 17 Prozent. Ferner ist Deutschland im Euro um 19 Prozent zu billig, wenn man eine Rechnung der volkswirtschaftlichen Abteilung von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) aus dem Jahr 2013 zugrunde legt und die inzwischen realisierte reale Aufwertung Deutschlands auf dem Wege einer leicht überdurchschnittlichen Inflation abzieht. Deutschland ist insgesamt um etwa ein Drittel unterbewertet. Die Frage ist, wie es dazu kam.Zwei Ursachen für schwachen Euro

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